Kletterer vom Untersberg gerettet

Flug- und Bergretter haben einen 31-jährigen Kletterer aus Salzburg vom hochwinterlichen Untersberg gerettet. Nach einer Tour durch die Südwand des Berchtesgadener Hochthrons geriet der Alpinist beim Abstieg zwischen Gatterl und Scheibenkaser in Bergnot.

Kletterer vom Untersberg gerettet

Rotes Kreuz / Bergwacht Berchtesgadener Land

Luft- und Bergretter nach dem Einsatz

Der Salzburger war sehr früh am Morgen gegen 5.30 Uhr zu einer winterlichen Solo-Durchsteigung der Südwand des Untersberges aufgebrochen. Diese gelang ihm problemlos. Dann stieg er in Gehgelände vom Gipfel des Berchtesgadener Hochthrons über das Stöhrhaus und das Gatterl in Richtung Scheibenkaser ab.

Bis zum Bauch eingebrochen

Der Salzburger hatte - wegen der Klettertour - allerdings keine Schneeschuhe oder Tourenski für den Abstieg dabei. Deshalb brach er Samstagnachmittag immer wieder durch die Harschdecken im Steilgelände und sank bis zum Bauch in den Schnee ein. Mit der Zeit verließen den erfahrenen Alpinisten dann doch die Kräfte, und er setzte einen Notruf ab - als er in teils lawinengefährliche Rinnen geriet und sich der lange Tag seinem Ende zu neigte.

Kletterer vom Untersberg gerettet

Rotes Kreuz Berchtesgaden

Föhnstimmung bei dem Einsatz am Samstagabend, Blick aus dem Cockpit zu Watzmann, Hochkalter und Blaueisspitze

Rasche Taubergung

Die Leitstelle Traunstein alarmierte daraufhin die Bergwacht Marktschellenberg direkt an der Staatsgrenze zu Salzburg sowie den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“. Die Besatzung fand den Salzburger rasch im Steilgelände. Ein Luftretter der Bergwacht hängte sich mit einem Tau unter den Hubschrauber und nahm den Kletterer in Obhut, ehe es in wenigen Flugminuten hinunter ins Tal ging.

Kletterer vom Untersberg gerettet

Rotes Kreuz / Bergwacht Berchtesgadener Land

Christoph 14 aus Traunstein nach dem Einsatz

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