Mackinger klagt seinen Dienstgeber

Die Salzburg AG kommt nicht zur Ruhe. Nach den Turbulenzen um den Verhaltenskodex SPÖ-naher Manager zieht der entmachtete Verkehrsdirektor der Salzburg AG nun offenbar gegen seinen Dienstgeber vor Gericht.

Das melden Salzburger Tageszeitungen am Mittwoch. Demnach klagt Gunter Mackinger beim Arbeitsgericht dagegen, dass er seit 1. August nur noch für Strategien des öffentlichen Verkehrs zuständig ist. Mit der Leitung des Verkehrsbereichs in der Salzburg AG mit 700 Mitarbeitern wurde sein Stellvertreter betraut. Der anerkannte Verkehrsdirektor habe seiner Versetzung nicht zugestimmt, die neue Funktion sei eine Verschlechterung, begründet der Anwalt von Gunter Mackinger den Gang zu Gericht. Mackinger selbst gibt zur Zeit keine Stellungnahme ab.

Bürgermeister gegen Mackingers Entmachtung

Gegen die Entmachtung Mackingers hatten sich vor allem Bürgermeister im Pinzgau und im Flachgau ausgesprochen. Der Aufsichtsrat der Salzburg AG hatte in seiner jüngsten Sitzung am 8. August die Umstrukturierung allerdings zur Kenntnis genommen. Mackinger selbst wehrt sich nun aber dagegen.

Vorstand reagiert mit Bedauern

Vorstand und Aufsichtsrat reagieren darauf mit Bedauern. Der Vorstand werde trotz der Klage weiter Gespräche über die künftigen Aufgabenbereiche als strategischer Manager führen, heisst es in einer offiziellen Stellungnahme. Der Vorstand hofft, dass noch eine einvernehmliche Lösung erreicht werden kann und Mackinger seine Klage beim Arbeitsgericht zurückzieht. Zurzeit befindet sich Gunter Mackinger im Krankenstand.

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