SPÖ: „Bestellungsverfahren objektivieren“

Die SPÖ will im Herbst eine Initiative für ein objektives Mitarbeiter- Bestellungsverfahren starten. Das kündigt Landesparteichef Walter Steidl an. Hintergrund ist die Affäre um den Verhaltenskodex für sozialdemokratische Führungskräfte in der Salzburg AG.

Das Papier aus der Salzburg AG sei für ihn im Nachhinein betrachtet eine unglücklich getroffenen Entscheidung, formuliert SPÖ-Landesparteichef Walter Steidl in einer Aussendung. Eines lehne er jedoch ab, nämlich, sich dafür zu entschuldigen. Und dies gelte auch für die SPÖ-nahen Führungskräfte bei der Salzburg AG, sagt Steidl.

„Objektive, transparente Bestellungsverfahren nötig“

Er verweist zudem auf die ÖVP, die seit Jahrzehnten ihr Personal aus dem Cartellverband (CV) rekrutiere. Eine Konsequenz soll die Affäre um politisch gefärbte Postenbesetzung allerdings haben: Steidl fordert ein objektives und transparentes Bestellungsverfahren und eine Ombudsstelle für Bewerber.

Die ganze Debatte hatte die Quasi-Entmachtung von Salzburg AG-Verkehrschef Gunter Mackinger ausgelöst. Peter Haibach von der Verkehrsplattform meint zu wissen, Mackinger sitze zurzeit in einem leeren Büro und habe auf Anweisungen des Vorstandes zu warten. Auf ORF Anfrage sagt Mackinger selbst, er dürfe sich dazu nicht äußern. Ob dieses Sprechverbot auch für die Sondersitzung des Aufsichtsrates am Donnerstag gilt, ist offen. Mehrere Aufsichtsratsmitglieder wollen Mackinger befragen - und zwar ohne Beisein des Salzburg AG-Vorstandes.

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