NEOS treten in der Stadt Salzburg an

Die NEOS, jüngste Parlamentspartei, treten auch bei der Gemeinderatswahl in der Stadt Salzburg und anderen Kommunen an. In der Stadt hoffen sie auf zehn bis zwölf Prozent, sagt Kandidatin Barbara Unterkofler. Experten sagen, NEOS könnten ÖVP und Grüne anknabbern.

Das Ziel von zehn bis zwölf Prozent in der Landeshauptstadt nannte NEOS-Stadtsprecherin Barbara Unterkofler nun beim Bürgerkonvent ihrer Partei im Salzburger Kongresshaus. Landessprecher Sepp Schellhorn kündigte an, die Partei werde auch in anderen Gemeinden kandidieren.

Barbara Unterkofler NEOS

privat

Unterkofler

Akademiker, Freiberufler, Junge

Rund 80 Besucher sind Donnerstag zum Bürgerkonvent der NEOS gekommen. Die Organisatoren haben acht Tische aufgestellt. Neben jedem Tisch stand eine Tafel mit einem Thema - zum Beispiel Verkehr, Soziales oder Gesundheit.

Dann begannen Interessierte, ihre Ideen zu formulieren oder Kritik an den herrschenden Zuständen in der Politik auf mehreren Ebenen des Staates anzubringen.

Der Arzt und Internist Sebastian Huber leitet den Kreis Gesundheit: „Ich bin seit vielen Jahren in der Medizin tätig und erleben jeden Tag die Probleme dort. Deren Lösung möchte ich jetzt politisch umsetzen.“

„Leute kommen auch von selbst zu uns“

Landessprecher Sepp Schellhorn freut sich über die große Zahl von Interessierten, die mitmachen wollen, darunter einige Noch- oder Ex-ÖVP-ler wie er: „Die Leute kommen von selbst, das haben wir auch im Wahlkampf für den Nationalrat gemerkt. Es gibt einen großen Frust, nicht gehört zu werden.“

Das Antreten bei der Gemeinderatswahl in der Stadt Salzburg ist fix. Die 100 Unterstützungsunterschriften seien kein Problem, sagt Schellhorn. Kandidaten würden sich ebenfalls laufend melden, ergänzt Stadtsprecherin Barbara Unterkofler: „Wir haben 6,5 Prozent bei der Nationalratswahl in der Stadt bekommen. Bei der Wahl in der Stadt rechnen wir mit zehn bis zwölf Prozent.“

Auch in anderen Gemeinden aktiv

Die NEOS haben auch in Hallein (Tennengau), Zell am See (Pinzgau), St. Johann und Bad Gastein (beide Pongau) bereits Kandidaten gefunden, sagt Schellhorn, neben seiner Rolle als Politiker seit langem Gastronom, Hotelier, Haubenkoch und Kulturarbeiter. Die Suche nach Interessierten in anderen Gemeinden gehe weiter, so der gebürtige Goldegger.

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