Post: Streit mit Gewerkschafter geht weiter

Der Streit zwischen Postgewerkschafter Kurt Friedl und dem Postmanagement geht in die nächste Runde - nächste Woche geht es wieder vor Gericht. Friedl hatte 2012 die Post wegen Mobbing geklagt. Umgekehrt wirft die Post Friedl Dienstpflichtverletzungen vor.

Öffentlichkeitswirksamer Höhepunkt der Auseinandersetzung war ein Streit um E-Mails: die Post hat dem Gewerkschafter seinen E-Mail-Zugang gesperrt, was - laut späterem Gerichtsentscheid - ein Musterbeispiel für unzulässige Einschränkung der Personalvertretertätigkeit gewesen sei.

Post plant Disziplinarverfahren

Das Ergebnis war, dass Friedl sein E-Mail-Konto zurückbekam. Was aber noch lange nicht das Ende der Streitigkeit bedeutet hat. Die Post plant nun ein Disziplinarverfahren, Friedl habe Weisungen missachtet, so lautet unter anderem der Vorwurf.

Friedl selbst sieht sich hingegen im Recht. Er habe nur das aus seiner Sicht rechtswidrige Vorgehen des Managements gegen die Mitarbeiter angeprangert, jetzt versuche ihn die Post mundtot zu machen, so Friedl. Der Fall liegt jedenfalls beim Salzburger Arbeits- und Sozialgericht, die Verhandlung ist für kommenden Dienstag angesetzt.

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