Unmut bei Postzustellern steigt

Unter Salzburgs Postzustellern herrscht wieder Unmut. Allein in der Stadt Salzburg sollen ab Jänner 24 Postzusteller weniger unterwegs sein als vor einem Jahr, die bisher von ihnen betreuten 13.000 Adressen werden auf die anderen Zusteller aufgeteilt.

Postgewerkschafter Kurt Friedl schlägt Alarm, er hält die Belastungsgrenze für die Zusteller bereits für überschritten. Postgeneral Georg Pölzl hingegen führt die Probleme auf Streitereien in der Personalvertretung zurück.

Hauptauslöser für den Unmut ist eine neue Betriebsvereinbarung, nach der die bisher bezahlte Viertelstundenpause für Zusteller gestrichen und durch eine halbstündige unbezahlte ersetzt wird. Davon betroffen seien aber nur die Zusteller, kritisiert Postgewerkschafter Kurt Friedl. In der Postverwaltung und den Chefetagen werde eine halbe Stunde Mittagspause bezahlt.

„Leute können das nicht mehr durchhalten“

Gleichzeitig gehe der Personalabbau bei den Zustellern weiter, so Friedl: „Wir haben derzeit an Einsparungen rund 35 bis 40 Arbeitsplätze im Bundesland Salzburg von den geplanten 70. Das wäre an die 35.000 Abgabestellen. In der Stadt Salzburg wurden bereits zwölf Zusteller eingespart - das System kollabiert. Diesen Wahn an Einsparungen, wie wir es schon bei den Postämtern hatten, jetzt auch in der Zustellung fortzusetzen - unsere Leute können das nicht mehr durchhalten.“

Die Pausenregelung will der schwarze Postgewerkschafter rechtlich bekämpfen,der sich auf ein Gutachten der Tiroler Arbeiterkammer stützt.

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