Landtagsdirektion: Bewerbungsverfahren verbessert

Die ersten Bewerbungen für den Posten des Landtagsdirektors sind eingelangt. Die Kuverts werden aber erst nach der ersten Landtagssitzung Mitte September geöffnet. Erst danach sollen die Bedingungen für die Hearings der Kandidaten festgelegt werden.

Die Ausschreibung hat - wie berichtet - für massive Kritik der Oppositionsparteien gesorgt. Für sie steht Landtagspräsident Simon Illmer (ÖVP) unter Verdacht, die Ausschreibungskriterien für jemandem aus seiner Partei maßgeschneidert zu haben.

Ein Kritikpunkt der Grünen und Freiheitlichen an der Ausschreibung wurde vom Landtagspräsidenten sofort aufgegriffen und aus der Welt geschafft. Das Ende der Bewerbungsfrist wurde vom 20. August auf 31. August verschoben. Und Mittwoch wurde auch der Termin für den nächsten Sonderlandtag mit 19. Septemer festgelegt, bestätigt der schwarze Landtagspräsident Simon Illmer.

Opposition mit Ausschreibung sehr unzufrieden

Die Grünen und die Freiheitlichen hatten diesen Sonderlandtag verlangt, weil sie sich bei der Ausschreibung übergangen fühlten. Außerdem vermuteten sie maßgeschneiderte Kriterien für einen ÖVP-Kandidaten und sahen im Vorgehen von ÖVP-Landtagspräsident Illmer eine rein parteipolitisch motivierte Aktion.

Grüne und FPÖ machten deshalb von ihrem Recht Gebrauch, den Salzburger Landtag zu einer Sondersitzung zusammenzurufen. Bis dahin werden die Bewerbungen nicht geöffnet. Das soll erst im Beisein anderer Präsidiumsmitglieder nach dem Sonderlandtag geschehen, versichert Landtagspräsident Illmer. Dann sollen auch Teilnehmer und Ablauf der Hearings festgelegt werden.

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