Masern: Impfempfehlung für Hotelerie abgelehnt

Besorgt über den jüngsten Masernfall zeigt sich die Sprecherin der Tourismus-Sparte in der Wirtschaftskammer, Petra Nocker-Schwarzenbacher. Wie berichtet, ist eine Mitarbeiterin eines Pinzgauer Hotels an Masern erkrankt.

Eine generelle Impfempfehlung für Mitarbeiter in der Tourismusbranche sei kein Thema, sagt Nocker-Schwarzenbacher. Zuerst die Probleme, genügend Mitarbeiter zu finden, dann das Bangen um Schnee, dann auf einmal zu viel Schnee und jetzt auch noch ein Masernfall.

Petra Nocker-Schwarzenbacher

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Die Tourismussprecherin Petra Nocker-Schwarzenbacher lehnt eine Impfempfehlung ab

Den Wirten und Hoteliers bleibe offenbar nichts erspart, kommentiert Spartensprecherin Petra Nocker-Schwarzenbacher die Masern bei einer Hotelmitarbeiterin: „Es ist der Supergau, wenn sowas passiert. Man möchte einfach nur offen haben, den Gästen einen schönen Urlaub ermöglichen und den Mitarbeitern einen guten Arbeitsplatz. Und dann passiert sowas“.

„Impfen ist eine persönliche Entscheidung“

Eine generelle Impfempfehlung für Mitarbeiter in der Tourismusbranche sei aber kein Thema, sagt Nocker-Schwarzenbacher. In Österreich besteht keine Impfpflicht. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufgrund des jüngsten Falls Impfungen nahezulegen, das kann sich die Branchensprecherin auch nach dem jüngsten Fall nicht vorstellen: „Sich impfen zu lassen ist eine persönliche Entscheidung. Das muss man jedem einzelnen zugestehen. Da haben wir keine Zugriffe und da wollen wir auch keine Zugriffe“.

Masernviren unter dem Mikroskop

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Den Weg der Masernviren zu verfolgen ist oft schwer.

Zudem kommen viele Mitarbeiter in den Hotels und Gasthöfen aus dem Ausland und da sei es mit dem Nachweis von Impfungen teilweise nicht weit her. Sie hoffe und glaube auch, dass der Masernfall in dem Pinzgauer Hotel in der Branche ein Einzelfall bleibt, betont Tourismussprecherin Petra Nocker-Schwarzenbacher.

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