Weiterer Masernfall in Hotel

Wie am Donnerstag bekannt wurde, gibt es im Pinzgau einen weiteren Masernfall. Eine Hotelmitarbeiterin ist laut Landessanitätsdirektion erkrankt. Damit sind in Salzburg aktuell zehn Masernfälle bekannt.

Die Hotelmitarbeiterin ist seit vergangenem Samstag nicht mehr im Dienst. Ärzte im Pinzgau stellen derzeit den Schutzstatus der Hotelgäste, der Mitarbeiter und auch der Angehörigen der Erkrankten fest. „Die Landessanitätsdirektion und die Bezirkshauptmannschaft Zell am See arbeiten Hand in Hand und haben alle erforderlichen Maßnahmen eingeleitet", sagte Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP).

Oberste Priorität dabei sei, die möglicherweise mit Masern Infizierten zu informieren, festzustellen, ob sie geschützt sind und eine weitere Verbreitung der Masern zu verhindern", so Stöckl. Im gesamten Bundesland wurden in den vergangenen Tagen zehn Masernfälle gemeldet - neun im Pinzgau, eine Person erkrankte im Tennengau.

Bei Verdacht Hausarzt telefonisch kontaktieren

Die Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz rät dringend zur Masernimpfung. Im Ernstfall werden erkrankte Personen isoliert, um Ansteckungen zu verhindern, deren Kontaktpersonen werden genau untersucht. „Bei nicht-geschützten Kontaktpersonen kann man, wenn man schnell dran ist, einen Ausbruch mit einer sofortigen Impfung noch verhindern", so Juhasz.

"Wenn aber schon zu viel Zeit seit dem Erstkontakt vergangen ist, müssen diese Personen unbedingt vom Schulbesuch oder vom Arbeitsplatz ausgeschlossen werden“, sagte die Landessanitätsdirektorin. Dies soll zumindest so lange dauern, bis das Ergebnis einer Blutuntersuchung vorliegt. Gefährlich sind Masern vor allem für Säuglinge, Schwangere und für Menschen mit Immunschwäche.

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