Stimmung im Magistrat: Preuner will Miteinander

Nachdem die Mitarbeiterbefragung beim Magistrat der Stadt Salzburg kein gutes Verhältnis zwischen Beamten und Politik ergab, will Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) die Scherben zwischen Politik und Verwaltung wieder kitten.

Die Beteiligten müssten laut Preuner mehr miteinander kommunizieren und das verloren gegangene Vertrauen in die Politik müsse wiederhergestellt werden. Gefordert sieht der Stadtchef dabei Politik wie Verwaltung gleichermaßen.

Verhältnis Politik-Verwaltung erhielt schlechte Noten

Insgesamt fielen die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung gering besser aus als bei der letzten Befragung im Jahr 2011. So beschreiben die Mitarbeiter des Magistrats ihre Arbeitsaufgaben überwiegend als positiv, was zum Beispiel die ihnen übertragene Verantwortung betrifft. Vergleichsweise schlecht wurde hingegen das Verhältnis zwischen Politik und Verwaltung bewertet. „Wir müssen noch offensiver das Gespräch mit den Führungskräften suchen, auch das Vertrauen der Führungskräfte und auf den Ebenen darunter müssen wir wieder aufbauen. Ich glauabe, das Vertrauen hat rund um den Swap-prozess gelitten“, schlussfolgerte Preuner.

Preuner will Mitarbeitern auf Augenhöhe begegnen

Gefordert ist laut Preuner aber nicht nur die Politik, sondern auch die Verwaltung selbst. Er fordert von der Verwaltung, eine eindeutige Kommunikation, welche Arbeitsaufträge zeitlich umsetzbar sind und wann die Ressourcen ausgeschöpft sind. Preuner spielt damit auf die Umfrageergebnisse an, dass zahlreiche Magistratsbediensteten angaben, sich aus Personalmangel überlastet zu fühlen und öfters auch dann arbeiten zu gehen, wenn sie sich krank fühlen. Der Stadtchef kündigte an, ein Kommunikationsklima auf Augenhöhe zwischen Politik und Verwaltung schaffen zu wollen.

Link:

Magistrat: Durchwachsenes Arbeitsklima (salzburg.ORF.at; 10.12.2018)