Regierung entscheidet über Gitzentunnel

Ab Mittwoch beschäftigt sich die Regierung in der Budgetklausur mit dem Gitzentunnel im nördlichen Flachgau. Seit mehr als 20 Jahren gibt es Pläne für den Tunnel, um den Zentralraum um die Stadt Salzburg vom Verkehr zu entlasten.

Zwei Millionen Euro sind in die Planungsarbeiten für den Gitzentunnel geflossen. Bohrungen auf dem Gelände sind durchgeführt worden, jetzt ist die Einreichplanung fertig. Von Anthering aus soll bis nach Lengfelden (beide Flachgau) durchgegraben werden. Bevor die Behördenverfahren starten, muss die Regierung entscheiden.

Der Gitzen bei Bergheim

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Zwei Tunnelabschnitte sollen durch den Gitzen bei Bergheim führen. Die Flächen sind landwirtschaftlich genutzt

Täglich rollen mehr als 18.000 Fahrzeuge durch Bergheim (Flachgau), knapp ein Fünftel davon ist Schwerverkehr. Bergheim ist eine Drehscheibe für den Wirtschafsverkehr im nördlichen Flachgau. Der geplante Tunnel soll mehr als die Hälfte des Verkehrs vom Ortszentrum fernhalten, sagen die Befürworter.

SPÖ und FPÖ gegen Gitzentunnel

Mehrere Grundeigentümer haben sich zusammengeschlossen und kämpfen seit Jahren gegen den Tunnel. Sie wollen das 150-Millionen Euro-Projekt verhindern. Auch die Oppositionsparteien SPÖ und FPÖ sind gegen den Gitzentunnel.

Gegner des Gitzentunnels

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Rund 20 Grundeigentümer kämpfen seit Jahren gegen das Tunnelprojekt

Experte: „Tunnel löst Probleme in der Stadt nicht“

Ein Argument für den Tunnel war, dass der Verkehr auf der Lamprechtshausener Straße reduziert werden müsse, um in der Region überhaupt noch Betriebsansiedlungen möglich zu machen. Fest stehe jedenfalls, dass der Gitzentunnel in Bergheim die Verkehrsprobleme in der Stadt Salzburg nicht lösen könne, sagt Landesbaudirektor Christian Nagl.

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Entscheidung über Gitzentunnel

Seit mehr als 20 Jahren gibt es Pläne für den Gitzentunnel im nördlichen Flachgau. Am Mittwoch soll die Regierung entscheiden

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