Eingestürzte Friedhofsmauer wird bald saniert

Zehn Tage nach dem Einsturz von Teilen der Friedhofsmauer in Salzburg-Mülln sichern nun Bauarbeiter die Abbruchstelle. Die Sanierung beginnt demnächst. Die Stadt Salzburg zahlt dem Stift Michaelbeuern dafür nichts dazu.

Anfang Oktober sind 15 Tonnen Mauerwerk in die Augustinergasse gestürzt. Nun muss dieser Teil der Mauer neu aufgebaut werden. Die Ausschreibung für die Bauarbeiten läuft schon. Wie hoch die Kosten sind, das ist bisher unbekannt. Die Stadt Salzburg will nichts dazuzahlen, weil der Grund dem Stift Michaelbeuern gehört.

Der Fußweg entlang der Mauer ist mittlerweile wieder begehbar. Für Autos bleibt die Augustinergasse noch gesperrt. Bauarbeiter müssen die 400 Jahre alte Mauer noch vor dem Winter mit Ankern sichern. Ab dem nächsten Jahr soll sie dann saniert werden.

Mülln Steinmauer Mauer

ORF

Baustadtrat Lukas Rößlhuber (NEOS) betont, die Stadt Salzburg sei nicht für die Friedhofsmauer zuständig. Das Stift Michaelbeuern werde die Kosten „allein stemmen müssen“.

Prüfung aller alten Wehrmauern läuft

Seit einiger Zeit lässt die Stadt schon alle alten Wehrmauern technisch prüfen, die in ihrem Besitz sind. Mitte Oktober sollen erste Ergebnisse vorliegen. Dann wird entschieden, welche der 13 - bisher als gefährlich eingestuften - Stellen zuerst saniert werden müssen. Das Budget für die Sanierung der historischen Wehrmauern beträgt heuer rund 600.000 Euro.

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