Sommerbilanz der Landwirtschaft unterschiedlich

Für Salzburgs Bauern hatte die Hitze des heurigen Sommers unterschiedliche Auswirkungen. Die Viehwirtschaft musste bei der Heuernte deutliche Einbußen verzeichnen, Gemüse- und Obstbauern sind deutlich zufriedener.

Die Sommermonate brachten im Land Salzburg rund 15 Prozent weniger Regen als in einem normalen Jahr. Allerdings ist dieses Minus regional sehr unterschiedlich verteilt. Im Norden des Landes, im Flachgau, ist es zum Teil schon seit dem Frühling zu trocken gewesen, sagte Matthias Greisberger, Grünlandreferent der Salzburger Landwirtschaftskammer.

trockenes Feld in Essling

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Hitze und Trockenheit setzten vor allem der Landwirtschaft im Flachgau zu

Starke Dürreschäden im Flachgau

In den Gebirgsregionen waren die Unterschiede dagegen sehr kleinräumig verteilt. „Wo wirklich Täler einerseits gut mit Wasser versorgt sind, eine Talseite weiter schaut es schon wieder ganz anders aus. Da sind vor allem Südhänge ganz ausgetrocknet.“ Im Flachgau gibt es starke Dürreschäden von 30 Prozent aufwärts, so Greisberger.

Gemüsebauern mit Wetterglück

Die Gemüsebauern im Walserfeld nahe der Stadt Salzburg sind dagegen zufrieden - auch wenn dazu Wetterglück notwendig gewesen ist, sagte Gemüsebauer Johann Winklhofer. „Wir haben selten so schöne Karotten gehabt, einen super Ertrag bei Kartoffeln - aber es war schon sehr, sehr knapp“, sagte der Gemüsebauer. Man hatte aber Glück.

Hitze Exotisches Obst und Gemüse

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Bei den Gemüse - und Obstbauern fällt die Sommerbilanz deutlich besser aus

Auch die Obstbäume tragen heuer überdurchschnittlich gut. Genaue Zahlen gebe es aber noch nicht, hieß es von der Landwirtschaftskammer.

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