Hitze setzt Landwirtschaft weiter zu

Die anhaltende Hitze bereitet den Salzburger Landwirten Sorge. Vor allem bei der Heuernte seien bereits Einbußen verzeichnet worden. Und auch der Borkenkäfer macht Probleme, bestätigt die Salzburger Landwirtschaftskammer.

Die erste Maht des Jahres war mit Einbußen von bis zu 50 Prozent verbunden. Nicht nur in Vorarlberg, Tirol und im Burgenland, sondern auch in Salzburg machen Hitze und Trockenheit den Landwirten Sorgen, bestätigt Landwirtschaftskammerpräsident Franz Eßl.

„Entscheidend wird sein wie sich das Wetter Ende dieser Woche und nächste Woche entwickelt. Wenn es in dieser Zeit nicht ordentlich regnet, dann wird es auch bei uns dramatisch“, meint Eßl. Erst im Herbst könne man mit Sicherheit über Einbußen bei der Heuernte sprechen.

Eßl räumt aber ein, dass es bereits jetzt verstärkte Nachfrage nach Heu gibt. In Zahlen könne man das aber noch nicht fassen. Ob bald Tiere verkauft werden müssen, weil die Kosten-Nutzen Rechnung nicht mehr aufgeht bleibt also abzuwarten.

Auch Forstwirtschaft leidet unter heißem Wetter

Nicht nur in der Vieh-, sondern auch in der Forstwirtschaft ist die Lage Ernst. In den Wäldern steigt die Brandgefahr aufgrund der Trockenheit stetig an und der Borkenkäfer treibt heuer besonders stark sein Unwesen. Waldbesitzer rechnen mit Ertragseinbußen von bis zu 40 Prozent. In Deutschland haben Landwirte aufgrund der Trockenheit schon laut um Hilfe geschrien. Die Ernteeinbußen seien existenzbedrohend, hat es vom Präsident des deutschen Bauernverbandes geheißen - er hatte eine Milliarde Euro Soforthilfe für Bauern gefordert.

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