Stau in Salzburg trotz Pförtnerampeln
Verzögerungen auf der Tauern-und der Westautobahn durch einen Unfall auf der A 8 haben zusätzlich zum Urlauber verkehr auch Ausweichverkehr in die Stadt Salzburg gebracht. Die drei intelligenten Pförtner-Ampeln an der Münchner Bundesstraße, der Innsbrucker Bundesstraße und der Linzer Bundesstraße sollen nur so viel Verkehr hineinlassen wie die Stadt verträgt.
Das war der Plan des zuständigen Verkehrsstadtrates Johann Padutsch (Bürgerliste). Der Verkehr in der Stadt Salzburg lässt sich aber nicht dosieren - das hat sich gestern gezeigt.
Lediglich Verkehrszusammenbrüche verhindern
Auf der Maxglaner Hauptstraße und der Neutorstraße ging am Vormittag zeitweise gar nichts mehr. Man werde Urlauber nicht aufhalten können an Schlechtwettertagen in die Innenstadt zu fahren, sagt dazu der Leiter der Verkehrspolizei Friedrich Schmidhuber: „Stau in der Stadt Salzburg und um die Stadt Salzburg wird es immer geben. Das wird man durch das intelligente System nicht verhindern können. Es kann lediglich Verkehrszusammenbrüche verhindern“.
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Sobald der Stau auf der Fahrspur neben der Busspur zu groß wird, schalten die Ampeln auf grün
Busspur als Faktor über grün und rot
Gesteuert werden die Pförtner-Ampeln auf Basis mehrerer Daten. Zum einen geht es um die Auslastung in der Mönchsberggarage, zum zweiten liefern Detektionsschleifen im Asphalt auf fast allen Straßen der Innenstadt Zahlen wie viele Autos gerade unterwegs sind - und zum dritten sind die Busspuren ein Faktor. Und zwar ein ausschlaggebender.
Sobald die Fahrspur neben der Busspur zugestaut ist, schalten die Pförtner Ampeln nämlich wieder auf grün. So soll gewährleistet werden, dass der O-Bus sich wieder einordnen kann. Und das wiederum bringt den Stau langsam aber eben auch sicher weiterhin in die Innenstadt - trotz intelligenter Ampeln.
Links:
- Salzburg: Autofahrer brauchen viel Geduld (salzburg.ORF.at; 6.7.2018)
- Neues Staumanagement wirkt kaum(salzburg.ORF.at, 25.7.2017)