Pflege-Gipfel: Suche nach gemeinsamen Lösungen

Am Montag hat die Landesregierung Sozialvereine, Krankenhäuser, Pflegeanbieter und die zuständigen Abteilungen von Stadt und Land zu einem gemeinsamen Pflege-Gipfel geladen. Akute Herausforderungen sollen so gemeinsam gelöst werden.

Zum ersten Mal hat Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) am Montag zur sogenannten Pflegeplattform eingeladen. Denn in den vergangenen Monaten ist die Diskussion um die Zukunft der Pflege immer lauter geworden. Hauptpunkte sind vor allem die Frage der zukünftigen Finanzierung und die Suche nach Pflegenachwuchs. Eine Herausforderung für die Politik, sagt Soziallandesrat Heinrich Schellhorn (Grüne): „Wir haben derzeit nicht nur einen Mangel an Pflegepersonal, sondern inzwischen auch einen Mangel an Plätzen in den Seniorenwohnhäusern, da sind wir alle gefordert zusätzliche Plätze zur Verfügung zu stellen. Daran arbeiten wir, aber auch die Finanzierung muss entsprechend aufgestellt werden,“ sagt Schellhorn.

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Pflegeplattform diskutiert Wege aus der Misere

Unter Einbindung aller Beteiligten wurde am Montag über die Probleme in der Pflege diskutiert. Es geht darum gemeinsame Lösungen zu finden

Rund drei Dutzend Teilnehmer sind der Einladung von Landeshauptmann Wilfried Haslauer zu einer Pflegeplattform gefolgt. Haslauer hofft unter Einbindung aller Beteiligten zur besten, gemeinsamen Lösung zu kommen.

Gemeinden wollen Pflegeversicherung

Für viele Gemeinden wird die Führung von Seniorenhäusern zu einer Herausforderung. Hier soll in die Zukunft gedacht werden, sagt Gemeindeverbands-Präsident Günther Mitterer (ÖVP): „Ich sehe für uns die Zukunft nur indem wir eine Art Pflegversicherung neu gestalten müssen um eine langfristige Sicherung der Pflege zu ermöglichen.“

Pflegeanbieter erhoffen sich durch die Plattform, dass der Berufsstand attraktiver für den Nachwuchs wird, sagt Sabine Kornberger-Scheuch vom Roten Kreuz: „Wir haben das Glück noch relativ viel Personal zu haben, aber um dem Mangel zu begegnen ist es wichtig, dass alle an einem Strang ziehen.“ Um einzelne Themen zu bearbeiten, wurden heute zehn Arbeitsgruppen eingerichtet. Die ersten Ergebnisse sollen im Herbst vorliegen.

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