Schule Goldenstein von Buben gestürmt

Ab kommenden Herbst öffnet sich die traditionelle Mädchen-Klosterschule in Elsbethen (Flachgau) nach 140 Jahren erstmals auch für Buben. Die private Neue Mittelschule Goldenstein (NMS) verzeichnet bereits jetzt enormen Buben-Andrang.

Nach den Privatschulen der Ursulinen und der Herz-Jesu-Missionare in der Stadt Salzburg öffnet sich jetzt auch die Private Neue Mittelschule der Augustiner Chorfrauen im Schloss Goldenstein für das andere Geschlecht. Ab Herbst gehen hier auch Buben zur Schule, sagt Direktor Wolfgang Brudl. „Ich hätte mir gedacht, dass es weniger sein werden. Ich habe mit 14, 15 Buben gerechnet, dass es doppelt so viele sind, damit habe ich nicht gerechnet“, sagt Brudl.

Schülerinnen NMS Goldenstein

ORF

Mädchenklasse in der NMS Goldenstein

Druck der Gemeinden hat Nonnen bewegt

Die Neue Mittelschule Goldenstein startet im Herbst erstmals mit drei ersten Klassen. Einen neuen Turnsaal, neue Toiletten und Garderoben, um insgesamt 200.000 Euro haben die Gemeinden Elsbethen, Puch und Oberalm (beide Tennengau) gemeinsam dafür bereitgestellt. Von ihnen kam auch der Druck zur Öffnung der Mädchenschule, sagt Brudl. „Nach langem Diskutieren - das haben wir fünf, sechs Jahre angesprochen - ist von den Schwestern die Entscheidung gekommen, dass es möglich ist, dass auch Buben zu uns kommen“, sagt Brudl.

Borromäum letzte reine Bubenschule in Salzburg

Der Ansturm auf die Schule in Schloss Goldenstein ist enorm. Es werden bereits Anmeldungen für das übernächste Schuljahr angenommen. Damit ist das Borromäum in der Stadt Salzburg die letzte Salzburger Privatschule, die noch an der Geschlechtertrennung eisern festhält.

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