Nur wenige Buben in Ex-Mädchenschule
Der Ansturm der Buben auf das bisher Mädchengymnasium der Ursulinen in Elsbethen-Glasenbach (Flachgau) hält sich bisher noch in Grenzen: Gerade einmal 16 Buben beginnen dort im Herbst die erste Klasse. Damit sie sich nicht so einsam fühlen, werden ab September nur zwei der vier ersten Klassen gemischt geführt. Acht Burschen kommen so auf doppelt so viele Mädchen. In der fünften Klasse, also in der Oberstufe bei den Ursulinen, steigen zwei Burschen ein und müssen sich gegen die große weibliche Übermacht behaupten.
Die Enttäuschung über den bescheidenen Ansturm der Buben hält sich bei den Ursulinen aber in Grenzen: Das werde sich schon noch entwickeln, heißt es.
Herz-Jesu-Missionare: Ein Drittel Mädchen
Mehr Erfolg kann dagegen das bisherige reine Bubengymnasium der Herz-Jesu-Missionare in Salzburg-Liefering verbuchen: 42 Mädchen wurden in die Schule aufgenommen, bei 120 Erstklasslern ein Anteil von immerhin mehr als einem Drittel. Vor allem viele Schwestern aktueller Schüler meldeten sich an, sagt Administrator Franz Feichtl.
Das Herz-Jesu-Gymnasium ist auf die Schülerinnen vorbereitet: Toiletten und Umkleideräume stehen bereit, eine Turnlehrerin wird noch angestellt. Das Öffnen der Schulen für das andere Geschlecht ist für beide katholischen Privatschulen eine logische Entwicklung. Man müsse mit der Zeit gehen.