Katholische Schulen gemischt: Interesse groß

Im nächsten Schuljahr werden zwei katholische Buben- und Mädchenschulen Schüler des jeweils anderen Geschlechts aufnehmen - die Ursulinen in Salzburg-Glasenbach und die Herz-Jesu-Missionare in Salzburg-Liefering. Das Interesse ist groß.

Reine Buben- und Mädchenschulen sterben in Salzburg langsam aus: Das Buben-Gymnasium der Herz-Jesu-Missionare und das Mädchen-Gymnasium der Ursulinen öffnen im kommenden Schuljahr ihre Türen für das andere Geschlecht.

Liefering: Ein Drittel der Anmeldungen von Mädchen

Das Interesse ist groß: Jede dritte Anmeldung am katholischen Privatgymnasium der Herz-Jesu-Missionare kommt heuer von einem Mädchen. Direktor Peter Porenta ist vom großen Interesse der Mädchen an der bisherigen Bubenschule überrascht. Gemeinsamer Unterricht von Mädchen und Buben gehört für ihn zu einer modernen Schule.

Ähnlich sieht es die Direktorin des Gymnasiums St. Ursula, Herlinde Aichner: „Wir glauben, dass einfach die Zeit gekommen ist, auch Buben in unserer Schule aufzunehmen.“ Die Schülerinnen der Ursulinen sind begeistert: „Es gibt einen sehr modernen Kick. Wir waren jetzt 300 Jahr nur eine Mädchenschule - es wird nur besser“, sagt eine von ihnen.

Auch Borromäum offen für Veränderungen

Somit bleibt als letzte Burschen-Bastion unter Salzburgs Gymnasien das Erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum in Salzburg-Parsch. Auch hier sei man für Veränderungen offen, sagt der zuständige Rektor des Katechetischen Amtes der Erzdözese, Raimund Sagmeister. Ob auch diese Schule für Mädchen geöffnet wird, wird wohl auch vom neuen Erzbischof abhängen.

Als reine Mädchenschule geführt wird nach wie vor die Neue Mittelschule Goldenstein in Elsbethen (Flachgau).

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