Almflächen-Streit: Strafgeld zurückgezahlt

Im Streit um die Almförderungen der EU und geforderte Rückzahlungen entspannt sich für viele Landwirte nun die Lage. Salzburger Bauern haben bis Ende Juni eine halbe Million Euro aus den Strafzahlungen zurückbekommen. Es könnte noch mehr werden.

Ende Juni haben nun viele Salzburger Bauern insgesamt eine halbe Million Euro an Strafzahlungen von der EU zurückerhalten. Er habe zum Beispiel 7.500 Euro erhalten, sagt Feichtenbauer Martin Hirschbichler aus Saalfelden (Pinzgau): „Mit dieser Summe habe ich nicht mehr gerechnet. Ich bin erleichtert, fühle mich aber doch auch als Opfer, weil die ganze Sache sicher nicht gerechtfertigt war.“

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Gerald Lehner

Alm im Mitterpinzgau

Hirschbichler wartet in den kommenden Monaten noch auf weitere Rückzahlungen von mehreren tausend Euro. Die Salzburger Almbauern könnten insgesamt zwischen eineinhalb und zwei Millionen Euro zurückbekommen, schätzen Fachleute.

Was bisher geschah

Wie ausführlich berichtet, sollen viele Bauern zu große Flächen angegeben haben, um Förderungen zu bekommen. Die EU verlangte daraufhin hohe Bußgelder. Die Unruhe unter Almbauern war in den vergangenen Monaten immer größer geworden. Viele warteten auf Rückzahlungen. Als sie die Größe ihrer Weideflächen meldeten, hätten sie sich oft auf Berater der Agrarmarkt Austria oder auf die Bezirksbauernkammern verlassen, argumentieren viele Landwirte.

Weil die EU viele dieser angegebenen Almflächen nicht anerkannte, verhängte sie zum Teil hohe Strafen von mehreren tausend Euro. In Salzburg waren bzw. sind ca. 1.100 Almbauern davon betroffen.

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