Almbauern warten auf Rückzahlungen

Mit Ungeduld warten die Salzburger Almbauern auf Rückzahlungen von der EU. Die hatte die Größe der Almflächen nicht mehr anerkannt und Förderungen zurückverlangt. Nun geht es darum, wer Strafe zahlen muss - und wer Geld zurückbekommt.

Über Jahre haben viele Salzburger Almbauern zu große Flächen angegeben und deshalb auch zu viel EU-Förderung erhalten. Als Luftbilder zeigten, dass die Almen in Wirklichkeit kleiner waren als behauptet, mussten die Salzburger Almbauern Strafen zahlen.

Die Bezirksbauernkammern haben tausende Bestätigungen ausgestellt, die die Landwirte unterstützen sollen. Diese Bestätigungen sollen beweisen, dass die Bauern keine Sorgfaltspflichten verletzt haben und deshalb keine Strafen zahlen müssen.

Karte der Gebiete für Almbauernförderung

ORF

Nicht immer sei aus der Luft sichtbar, wie groß die Weidefläche auf der Alm tatsächlich ist, so die Bauern

Der Landwirtschaftskammerpräsident, Franz Eßl (ÖVP) argumentiert, dass die Prüfung aller Fälle Zeit braucht: „Die Ungeduld ist sicher groß. Mir ist wichtig, dass wir das gründlich machen und die Bauern das Geld kriegen. Der Zeitpunkt ist für mich zweitrangig und so wie es jetzt ausssieht, werden die nächsten Berechnungsdurchgänge von Juni bis September durchgeführt. Ich denke mit dem Geld können die Almbauern dann Ende des Jahres rechnen.“

Die Landwirte warten noch auf die Rückzahlungen

Im vergangenen März war die Erleichterung unter den Salzburger Bauern noch groß. Damals überbrachte Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) die Nachricht, dass 90 Prozent der betroffenen Almbauern ihre bereits bezahlten Strafen zurückerhalten. Seither warten die Bauern auf das Geld. Im April sollte es die ersten Zahlungen geben, bisher haben nur einzelne Bauern Geld erhalten. Einen Auszahlungstermin Ende Mai haben die Behörden abgesagt.

In ganz Salzburg gibt es 1.800 Almen, 1.100 waren von Strafen wegen zu großen Flächen-Angaben betroffen. Nur in einzelnen Fällen haben die Behörden die Strafen bisher aufgehoben.

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