A1: Laut Polizei kaum Temposünder
Seit Montag liegen erstmals Testergebnisse der mobilen Radarüberwachung auf der Westautobahn vor. Fünf Zivilstreifen maßen an drei Tagen fast 10.000 Fahrzeuge. Für viele Lenker ergab sich die Situation, dass sie mit exakt 80 km/h unterwegs waren und dennoch von unzähligen Autos überholt wurden. Und doch ergaben die aktuellen Messdaten etwas anderes.
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„Nur drei Prozent verstoßen gegen das Limit“
Von 9.630 Fahrzeugen seien lediglich 307 Autos zwischen Salzburg-Nord und Knoten Salzburg schneller unterwegs gewesen als erlaubt, sagte der Leiter der Verkehrsabteilung bei der Salzburger Polizei, Friedrich Schmidhuber. „Das entspricht einer Übertretungsquote von etwa drei Prozent. Landesweit haben wir bei unseren Radarmessungen eine Übertretungsquote von etwa fünf Prozent.“
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Urlauberschichtwechsel sorgte für geringeres Tempo
Im Schnitt sind die angezeigten Fahrzeuge um zehn bis 20 km/h zu schnell unterwegs. Die niedrigste Strafe beginne bei 70 Euro, so Schmidhuber. „Der geringe Anteil von Geschwindigkeitsübertretungen überrascht mich selbst. Man muss allerdings auch bedenken, dass in diesem Zeitraum der Urlauberschichtwechsel stattgefunden hat. Es war zum Teil sehr dichter Verkehr. Und bei diesen Verhältnissen reduziert sich die Durchschnittsgeschwindigkeit eigentlich von alleine.“ Schwerpunktkontrollen auf den gut zehn Kilometern werde es in nächster Zeit nicht geben, heißt es bei der Verkehrspolizei.
Links:
- Umstrittenes 80er-Limit in Kraft (salzburg.ORF.at; 20.2.2014)
- Heftige Debatte über Tempo 80 auf der A1 (salzburg.ORF.at; 21.11.2014)