Umstrittenes 80er-Limit in Kraft
Gerald Lehner
Die Verordnung der Landesregierung ist nun für eine Probephase von drei Monaten in Kraft. Das Limit soll - auf Vorschlag der grünen LHstv. Astrid Rössler - die Luftbelastung durch Stickoxide spürbar verringern - ebenso die Lärmbelastung von Anrainern der Autobahn. Die Politikerin begründet ihren Vorstoß mit den Interessen tausender Bewohner der Stadtteile Itzling, Liefering und Taxham.
Heftig umstrittenes Thema
Die Polizei hat angekündigt, die Tempo 80-Beschränkung nun scharf zu kontrollieren. Dem steht der Salzburger Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) gegenüber, der - wie berichtet - vor Wochen angekündigt hatte, die Stadt werde wegen der zusätzlichen Bürokratie keine Bestrafungen durchführen, die in Zusammenhang mit dieser Regelung stehen. Diese sei unnötig. Und es bräuchte zusätzliche Dienstposten im Stadtmagistrat, die nicht finanzierbar seien.
In Facebook hatte sich nach ersten Ankündigungen des neuen Limits bzw. des Probebetriebs innerhalb kürzester Zeit massiver Protest von Gegnern formiert.
Links:
- Stadtparteien vermissen Verkehrskonzept (salzburg.ORF.at; 20.02.2014)
- 80er-Limit: Stadt kassiert keine Strafen (salzburg.ORF.at; 03.12.2013)
- Stadtautobahn: Tempo 80 ab 20. Februar (salzburg.ORF.at; 12.02.2014)
- Tempo 80: Rund zwei Dutzend Einsprüche (salzburg.ORF.at; 28.01.2014)