Thermenprojekt St. Martin: Firma gelöscht

Das Thermenprojekt St. Martin bei Lofer (Pinzgau) beschäftigt am Mittwoch wieder den Landtag. Die FPÖ will von Wirtschaftsreferent Wilfried Haslauer (ÖVP) wissen, ob das Projekt als gescheitert zu betrachten ist. Die Firma des Investors wurde inzwischen aus dem Handelsregister gelöscht.

Egal, was LH-Stv. Wilfried Haslauer (ÖVP) am Mittwoch im Landtag antworten wird, die Vorzeichen geben wenig Anlass zu Optimismus. 2008 meldeten die Projektbetreiber die Finanzpartnersuche als abgeschlossen. Doch der Partner der Pinzgauer - die Swiss Invest Management AG - existiert nicht mehr.

Der Vertrag sei dennoch aufrecht, meint Ernst Demel, Geschäftsführer der Projektbetreibergesellschaft in St. Martin. Und zwar konkret mit dem Nachfolgeunternehmen der Swiss Invest Management AG. Zudem heißt es, es werde parallel mit einer anderen Investorengruppe verhandelt. Deren Vertreter hätten sich für kommende Woche zu einem klärenden Verhandlungsgespräch angesagt - nur, ob dieses Verhandlungsrunde am Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag stattfinde - das sei noch völlig offen.

Geschäftsführer spielt auf Zeit

Das klingt wenig ermutigend, zumal am kommenden Wochenende das selbst gestellte Ultimatum abläuft. Dann soll endlich klipp und klar gesagt werden, ob das 60-Millionen-Euro-Projekt lebensfähig ist oder nicht. Thermengeschäftsführer Demel spielt, wie so oft in den vergangenen Jahren, auf Zeit.

Er wolle die Gespräche kommende Woche abwarten, dann die sieben beteiligten Gemeinden informieren und eine Generalversammlung ausschreiben. Damit könnte sich die Entscheidungsfindung über die Therme St. Martin bei Lofer noch bis Ende April hinziehen.

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