Freerider-Trio aus Bergnot gerettet
Nahezu täglich eilen Bergretter in Salzburg Wintersportlern zu Hilfe, die sich verfahren haben und nicht mehr weiter können.
Am Montagnachmittag endete die Abfahrt abseits der Piste für drei Variantenfahrer auf dem Stubnerkogel bei Bad Gastein (Pongau) vor einer mit Felsen durchsetzten, rund 80 Meter hohen Steilwand. Sie wurden von 15 Mitgliedern der örtlichen Bergrettung unversehrt mit Hilfe eines Seils geborgen.
Bergrettung Bad Gastein / Gerhard Kremser
Wirt alarmierte Einsatzkräfte
Die zwei Freerider und der Snowboarder waren durch einen Wald in Richtung Bad Gastein abgefahren. Das Gelände wurde immer steiler, schließlich saßen sie vor dem Abgrund fest. Der Hüttenwirt des „Hirschaustüberls“ beobachtete um 14.00 Uhr, wie die drei jungen Männer weder vor noch zurück konnten. Er alarmierte die Einsatzkräfte.
Keine Notausrüstung dabei
„Die Drei haben sich dort schon eineinhalb Stunden aufgehalten und versucht, wieder hinauf zu kommen. Das hat aber nicht funktioniert“, schildert der Ortsstellenleiter der Bergrettung, Roland Pfund.
Bergrettung Bad Gastein / Gerhard Kremser
Das Trio, das vermutlich aus dem skandinavischen Raum stammt, habe keine Lawinenausrüstung bei sich getragen.
Um etwa 17.15 Uhr war der Einsatz beendet. Niemand wurde verletzt. Erst Sonntag hatte die Bergrettung im Skigebiet von Flachau-St. Johann (Pongau) drei Skiläufer aus Deutschland aus einem mit Felsabbrüchen durchsetzten Graben geborgen.
Links:
- Alpine Gefahren: Mehr Info-Arbeit beim Land (salzburg.ORF.at; 27.02.2012)
- Tourismus: Bergretter vermissen Lawinen-Infos (salzburg.ORF.at; 19.02.2012)
- Freerider-Modellprojekt für Tiefschnee (salzburg.ORF.at; 21.02.2012)
- Bergrettung Salzburg