Gemeindetag aus St. Veit im Pongau

Am Freitag, dem 1. Februar, kam der Gemeindetag aus St. Veit im Pongau. Iris Köck und das Radio-Salzburg-Team begrüßten viele Besucher beim Gemeindeamt am St. Veiter Marktplatz.

Wie immer beim Gemeindetag freute sich das Team über viele Besucher aus St. Veit - und über ihre Geschichten. Beim Sendewagen gab es Punsch (mit oder ohne Alkohol) und Kaffee.

Rezept: Kirschenmuas

Zu Mittag wurde auch beim Gemeindetag in St. Veit aufgekocht: Vitus Winkler kredenzt ein Kirschenmuas.

Ausflug: Lärchenwaldrunde

Auch einen Ausflugstipp zu der Gemeinde hatte das Team natürlich wieder ausgesucht: die Lärchenwaldrunde - in einer großen und einer kleinen Variante.

Fakten zu St. Veit

Die Marktgemeinde St. Veit liegt auf rund 700 Höhenmetern und besteht aus den Ortsteilen St. Veit und Grafenhof. Durch die Lage auf einem Plateau im Salzachtal zählt die rund 3.500 Einwohner starke Gemeinde zu den besonders sonnenreichen Orten. Zudem befindet sich St. Veit etwa an jener Stelle im Salzachtal, an der die von Westen kommende Salzach ihren Lauf nach Norden ändert.

Bereits in der Bronzezeit entstand die erste Siedlung auf dem Klingberg, wo Kupfererz abgebaut wird. In der jüngeren Eisenzeit besiedeln die Kelten St. Veit. Zwischen 800 und 1100 entstand auf der sonnig gelegenen Bergterrasse eine Kirchensiedlung. In einer Schenkungsurkunde des Salzburger Erzbischofs Gebhard aus dem Jahre 1074 werden Ort und Pfarre erstmals schriftlich erwähnt. Im Spätmittelalter wurde St. Veit zur regelmäßigen Marktanlage. 1425 wurde das Marktrecht schriftlich festgelegt.

Wie viele andere Pongauer Gemeinden betraf die Protestantenvertreibung 1732 auch St. Veit. Erst 1951 wurde der ursprüngliche Name „St. Veit“ zu „St. Veit im Pongau“ erweitert und Ende der 1980er-Jahre wurde die Gemeinde zum ersten „Heilklimatischen Kurort“ des Landes Salzburg.

Besonderheiten

Aufgrund seiner mittleren Höhenlage liegt St. Veit im sogenannten Reizklima, das den Ort zum heilklimatischen Kurort macht. Bereits in den Jahren 1912/1913 wurde die Lungenheilstätte Grafenhof gegründet. Prominentester Patient: der Schriftsteller Thomas Bernhard. Seine Erlebnisse von damals verarbeitet er im Buch „Die Kälte. Eine Isolation.“

Sendungshinweis

„Guten Morgen Salzburg“, 1.2.2013

Als außergewöhnlich gilt auch das Kloster „Maria im Paradies“ der Schwestern von Bethlehem, das 1985 auf der sogenannten „Kinderalm“ entstand. Das Kloster besteht aus einem unteren Teil, der für die Öffentlichkeit - sprich Pilger - bestimmt ist, und einem oberen Teil, der ausschließlich für die Schwestern vorgesehen ist. Hier leben und beten die Nonnen in völliger Abgeschiedenheit und Stille.

Als besonderes Naturschauspiel gilt die „Sommerlinde beim Haidachgut“. Der Baum hat eine Höhe von 35 Metern, einen Stammumfang von über sechs Metern und einen Kronendurchmesser von 20 Metern. Zudem ist St. Veit die einzige Salzburger Gemeinde, in der die vom Aussterben bedrohte „schwarze Biene“ noch immer als heimisch gilt.

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