Verfahren gegen SPÖ-Abgeordnete eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat jetzt das Verleumdungs-Verfahren gegen die SPÖ-Landtagsabgeordnete Nicole Solarz aus Mangel an Beweisen eingestellt. Anlass waren Exhibtionismus-Vorwürfe im Sportzentrum Rif (Tennengau).

Das Vefahren gegen Solarz werde aus „beweismäßigen Gründen“ eingestellt, so Staatsanwaltsschaftssprecherin Barbara Fischer am Freitag. Die Abgeordnete war ja von Wolfgang Becker, Direktor der Universitäts- und Landessportzentrums (ULSZ) Hallein-Rif wegen Verleumdung angezeigt worden.

SPÖ Landtagsabgeordnete Nicole Solarz bei Pressekonferenz

ORF

Ein Exhibitionist im Sportzentrum habe Kinder belästigt, kritisierte Solarz im Mai - und handelte sich damit eine Verleumdungsanzeige ein

Solarz sieht sich in ihrer Kritik bestätigt

Solarz hatte im Mai dieses Jahres kritisiert, dass ein nacktbadender Mann im ULSZ Kindergruppen belästigen würde. Die Führung des Sportzentrums wisse das entweder nicht oder dulde es, bemängelte die SPÖ-Abgeordnete damals - mehr dazu in Olympiazentrum: Exhibitionist seit Jahren aktiv? (salzburg.ORF.at; 26.5.2017).

Der mutmaßliche Exhibitionist - ein 77-jähriger Badegast - konnte ausgeforscht werden. Die Ermittlungen gegen ihn wurden aber ebenfalls eingestellt: „Der Mann hat nichts getan, er ist nur nackt geschwommen“, so Fischer. Die Bezirksbehörden ermitteln allerdings noch gegen den 77-Jährigen. Solarz sieht das ganz anders: „Die Kinder in Rif haben zu jeder Zeit die Wahrheit gesagt. Es handelte sich nachweislich um keinen Einzelfall. Die Anzeige gegen mich war ein reines Ablenkungsmanöver von der eigentlichen Sache, das danebengegangen ist.“

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