Stauverordnung für Montag erwartet

Die Gemeinde Wals-Siezenheim erwartet am Montag eine Verordnung, die Straßensperren gegen den Ausweichverkehr erlaubt. Grödig hat bereits eine solche Verordnung, musste sich bisher aber selbst um die Einhaltung kümmern.

Aktiviert werden die Straßensperren, wenn der Grenzstau auf der Autobahn bis zur Haberlanderbrücke in Wals-Laschensky reicht. Dreieinhalb Kilometer lang darf der Stau also ungefähr sein, bestätigt der Walser Bürgermeister Joachim Maislinger (ÖVP).

Der Walser Bürgermeister Joachim Maislinger (links) mit dem Plan der Ortschaften und Landeshauptmann Wilfried Haslauer

ORF

Bei einem Krisengipfel am Donnerstag wurde die Verordnung für Durchfahrtssperren in den Anrainergemeinden beschlossen

Die Gemeinde darf dann die Durchfahrt zu den Ortsteilen Gois und Viehhausen für alle - außer für den Ziel- und Quellverkehr sperren. Die Einhaltung der Durchfahrverbote wird künftig von der Polizei kontrolliert.

Auch in Grödig kontrollieren nun Polizisten

Erstmals wurden Samstagnachmittag auch in Grödig die Durchfahrtsperren von Polizisten kontrolliert. Bisher musste die Gemeinde selbst für einen privaten Wachdienst aufkommen.

Polizist kontrolliert Durchfahrtssperre in Grödig

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Seit Samstag wird die Einhaltung der Durchfahrtssperren auch in Grödig von Polizisten überwacht

In etwa 5.000 Euro habe die Gemeinde dafür bereits bezahlt, hieß es von Grödigs Bürgermeister Richard Hemetsberger (parteifrei). Erstattet werden der Gemeinde diese bisher angelaufenen Kosten nicht.

Protest in Wals-Siezenheim am Samstag

Dass der Ausweichverkehr durch Stauflüchtlinge von der Autobahn für die umliegenden Gemeinden eine enorme Belastung darstellt, haben die Bürger von Wals Samstagmittag verdeutlicht. Aus Protest sperrten sie für einige Stunden die Kreuzung Grödigerweg und Goiserstraße. Seit Monaten werden Stauflüchtlinge von ihren GPS-Navigationsgeräten durch die Gemeinden Grödig und Wals-Siezenheim geleitet, zum Leidwesen der Anrainer.

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