25-Jähriger: Kein dringender Terrorverdacht

Gegen den in Fuschl (Flachgau) im Dezember wegen Terrorverdachts festgenommenen 25-jährigen Marokkaner besteht laut Landesgericht kein dringender Tatverdacht. Er wurde am Freitag aber in Abschiebehaft genommen.

Bislang fand die Polizei bei dem 25-jährigen Marokkaner keine Hinweise auf einen geplanten Terroranschlag. Möglicherweise wurde der Mann von seiner Ex-Freundin zu Unrecht angeschwärzt. Weil der Asylbescheid des Marokkaners negativ ist, wurde er Freitag nach Bekanntwerden der Gerichtsentscheidung von der Fremdenpolizei in Abschiebehaft genommen.

Beruft die Staatsanwaltschaft?

Laut Verfahrenshelfer und Rechtsanwalt Kurt Jelinek dürfte allerdings noch die Auswertung eines alten Handys des 25-Jährigen ausständig sein. Die Staatsanwaltschaft überlegt noch, ob sie gegen die Enthaftung Beschwerde einbringen wird, sagte Behörden-Sprecher Robert Holzleitner.

Ex-Freundin verwies auf Skype-Gespräche

Der Marokkaner wurde verdächtigt, Gespräche über einen terroristischen Anschlag in Salzburg für den Zeitraum zwischen Weihnachten und Silvester geführt zu haben. Seine frühere Freundin, die sich im Nahen Osten befand, hat die Polizei auf den mutmaßlichen Anschlagsplan aufmerksam gemacht. Ihren Schilderungen zufolge kommunizierte sie mit dem Verdächtigen im Internet über Skype. Als er vergessen habe, am Ende des Gesprächs den Skype-Chat abzuschalten, habe sie noch mitgehört, wie der Mann mit anderen Personen über einen Terroranschlag in Salzburg gesprochen habe.

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