Terrorverdächtiger: Handys werden ausgewertet

Im Fall jenes Terrorverdächtigen, der am 19. Dezember bei einer Polizeirazzia in Fuschl (Flachgau) festgenommen worden ist, kommen die Ermittler langsam voran. Drei Handys und der Laptop des 25-jährigen Marokkaners werden untersucht.

Er soll mit anderen über einen möglichen Anschlag in Salzburg gesprochen haben, behauptet eine Zeugin, die sich jedoch in Palästina befindet. Anfang November soll der 25-jährige Marokkaner ein Skype-Telefonat mit einer Bekannten aus Palästina geführt haben.

Der Verdächtige dürfte das Gespräch am Computer nicht beendet haben. So konnte die Frau in Palästina offenbar mithören, wie der Verdächtige anschließend mit noch unbekannten Personen über einen möglichen Anschlag in Salzburg zwischen Weihnachten und Silvester gesprochen haben soll.

Drei Handys und Laptop sichergestellt

Die Frau meldete ihren Verdacht der Salzburger Polizei und stieß damit die Ermittlungen an. Wochenlang beobachten Verfassungsschützer den Terrorverdächtigen, um die Vorwürfe zu bestätigen oder zu entkräften. Am 19. Dezember wurde der Mann schließlich bei einer Großrazzia im Flüchtlingsquartier in Fuschl festgenommen. Acht weitere Asylwerber wurden zur Befragung mitgenommen.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Neue Details nach Festnahme

Nach der Festnahme eines marokkanischen Asylwerbers in Fuschl gibt es neue Details: Eine 25-Jährige will Anschlagspläne mitgehört haben.

Bei der Hausdurchsuchung stellten die Ermittler drei Handys des Marokkaners und seinen Laptop sicher. Diese Geräte sollen weitere Hinweise liefern, ob der Mann mit einer terroristischen Vereinigung in Kontakt steht. Zudem wird jene Palästinenserin befragt, die das Skype Gespräch mit dem Verdächtigen geführt hat. Noch seien die sichergestellten Geräte allerdings nicht vollständig ausgewertet, sagt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Salzburg, Barbara Fischer: „Die technische Auswertung braucht ihre Zeit. Es geht darum, herauszufinden, mit wem der Verdächtige in Kontakt stand. Derzeit besteht gegen ihn jedenfalls dringender Tatverdacht.“

Nächste Haftprüfung am 4. Jänner

Am 4. Jänner entscheidet die Staatsanwaltschaft bei einer Haftprüfung, ob der Marokkaner weiterhin in Untersuchungshaft bleibt und gegen ihn wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung ermittelt wird.

Links: