Neue Arbeitszeitmodelle sollen Jungärzte locken

Die Salzburger Gebietskrankenkasse (SGKK) und die Ärztekammer haben in einem neuen Leistungspaket nicht nur eine Honorarerhöhung vereinbart, sondern auch flexiblere Arbeitszeitmodelle. Sie sollen Jungmediziner anlocken.

Es geht um bessere Arbeitsbedingungen durch flexiblere Modelle wie Gruppenpraxen, Jobsharing- Modelle, Übergangs- oder Lehrpraxen. Sie sollen mehr Jungmediziner dazu motivieren, eine Arztpraxis zu übernehmen. Derzeit sichern rund 450 praktische und Fachärzte mit Kassenvertrag in Salzburg die medizinische Grundversorgung. In den nächsten zehn Jahren wird die Hälfte dieser Mediziner in Pension gehen. Die Stellen müssen nachbesetzt werden.

Verschiedene Ansätze

Attraktive Modelle, die die Zusammenarbeit von Ärzten ermöglichen, gelingen, sollen Jungmediziner locken, sagt der Obmann der Salzburger Gebietskrankenkasse, Andreas Huss: „Es geht dabei auch um Gruppenpraxen, in der mehrere Ärzte in einer Art ‚Job sharing‘ zusammenarbeiten, aber auch um saisonal beschränkt geführte Praxen.“

So sollen angehende Ärzte in einer längeren Lehrpraxis Erfahrung sammeln können. Wenn ein Arzt in Pension geht, soll ein junger Kollege in der Übergabepraxis mitarbeiten können, bis er die Ordination übernimmt. All diese neuen Modelle sollen mithelfen, dass sich junge Medizinerinnen und Mediziner für den Beruf des Kassenarztes entscheiden.

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Neue Modelle für Ärzte

Ärzte bekommen in Salzburg jetzt Kassenverträge für Gemeinschaftspraxen, es gibt Jobsharing-Modelle zwischen Medizinern und vieles mehr.

Höhere Kassenhonorare für niedergelassene Ärzte

Salzburg sieht sich damit österreichweit als Vorreiter, sagt Ärztekammerpräsident Karl Forstner: „Salzburg vollzieht hier nicht, was andere in gewissen Bereichen schon getan haben, sondern versucht, mit innovativen Konzepten zu arbeiten.“

Zudem soll es sechs Prozent mehr Geld - vor allem für Leistungen der praktischen Ärzte und Kinderärzte - geben. Auch das wurde in dem neuen Leistungspaket vereinbart.

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