Einsätze bei schweren Bergunfällen

Bei Werfen (Pongau) ist Samstag ein Kletterer schwer verletzt worden. In Mauterndorf (Lungau) ist eine Wanderin verunglückt, und im Glocknergebiet bei Fusch (Pinzgau) gerieten Eiskletterer in Bergnot.

Auf dem Hiefler im Tennengebirge bei Werfen ist ein 47-jähriger Kletterer mehr als zehn Meter ins Seil gestürzt. Seine Gefährtin konnte als Sichernde den Sturz halten. Unfallursache war laut Alpinpolizei ein ausgebrochener Griff. Bei dem Sturz wurden zwei Zwischensicherungen aus der Wand gerissen. Der Pongauer erlitt schwere Verletzungen. Er wurde vom Team eines Hubschraubers mit dem Tau geborgen und ins Krankenhaus Schwarzach geflogen. Seine 51-jährige Begleiterin blieb unverletzt.

Wanderin schwer verungückt

Auf sogenannten alten Trogweg von der Trogalmhütte Richtung Talstation der Speiereckbahn bei Mauterndorf stürzte eine 55-jährige Niederländerin auf einen Stein und zog sich schwere Verletzungen an der Hüfte und am Oberschenkel zu. Sie wurde von der Bergrettung zum Rettungshubschrauber „Martin 1“ gebracht und anschließend ins Krankenhaus nach Schwarzach geflogen.

Eistour unweit der Gruberscharte gescheitert

Im Glocknergebiet sind Freitagabend drei Alpinisten unterhalb der Gruberscharte in einer Seehöhe von 2.850 Metern in eine Flanke mit blankem Eis eingestiegen. Schließlich mussten sie einsehen, dass sie mit ihrer Ausrüstung nicht mehr weiterkamen. Aber auch Umkehren wäre zu gefährlich gewesen. Die beiden Männer im Alter von 23 und 24 Jahren und die 22-jährige Frau setzten einen Notruf ab und wurden schließlich gegen 3.00 Uhr von Bergrettern gefunden. Diese brachten die geschwächten, aber unverletzten Bergsteiger in die Biwakschachtel bei der Gruberscharte, wo alle übernachteten. Am Samstag wurde die Gruppe mit dem Hubschrauber ins Tal geflogen.

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