Strafen wirken: Deutlich weniger Schulschwänzer
Im Jahr 2013 hatte das Bildungsministerium Schulschwänzern den Kampf angesagt, jetzt zeigen sich erste Erfolge: So ist in Salzburg seit der Einführung eines Fünf-Stufen-Verfahrens die Zahl der Schulschwänzer deutlich zurückgegangen.
Schüler, die im Semester an fünf oder mehr Tagen unentschuldigt im Unterricht fehlen, setzen den Mechanismus in Kraft. Dieser beginnt mit einem verpflichtenden Gespräch zwischen Eltern, Schüler und Klassenvorstand. Bringt das nichts, wird ein Berater oder der schulpsychologische Dienst eingebunden.
Bis zu 440 Euro Strafe
Wer trotzdem weiter schwänzt, wird zum Fall für die Jugendwohlfahrt. Erst in einem fünften Schritt muss der Schuldirektor Anzeige bei der Bezirksverwaltungsbehörde erstatten. Die Höchststrafe für Schulschwänzer beträgt 440 Euro. Betroffene Schüler werden zudem weiter von der Jugendwohlfahrt begleitet, sagt Roland Bieber aus dem Büro des Salzburger Landesschulrats.
Links:
- Schwänzer oft wohlstandsverwahrlost (salzburg.ORF.at; 12.9.2014)
- Rekord bei Strafen für Schulschwänzen (salzburg.ORF.at; 11.9.2014)
- Höhere Strafen für Schulschwänzer (salzburg.ORF.at; 29.4.2013)