Strafen wirken: Deutlich weniger Schulschwänzer

Die Zahl der Anzeigen von Schulschwänzern ist in der Stadt Salzburg stark gesunken. Wurden im Jahr 2014 noch 52 Fälle angezeigt, sind es mittlerweile nur noch sieben. Grund dürften laut Landesschulrat nicht zuletzt strenge Strafen sein.

Im Jahr 2013 hatte das Bildungsministerium Schulschwänzern den Kampf angesagt, jetzt zeigen sich erste Erfolge: So ist in Salzburg seit der Einführung eines Fünf-Stufen-Verfahrens die Zahl der Schulschwänzer deutlich zurückgegangen.

Schüler, die im Semester an fünf oder mehr Tagen unentschuldigt im Unterricht fehlen, setzen den Mechanismus in Kraft. Dieser beginnt mit einem verpflichtenden Gespräch zwischen Eltern, Schüler und Klassenvorstand. Bringt das nichts, wird ein Berater oder der schulpsychologische Dienst eingebunden.

Bis zu 440 Euro Strafe

Wer trotzdem weiter schwänzt, wird zum Fall für die Jugendwohlfahrt. Erst in einem fünften Schritt muss der Schuldirektor Anzeige bei der Bezirksverwaltungsbehörde erstatten. Die Höchststrafe für Schulschwänzer beträgt 440 Euro. Betroffene Schüler werden zudem weiter von der Jugendwohlfahrt begleitet, sagt Roland Bieber aus dem Büro des Salzburger Landesschulrats.

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