Gestaltungsbeirat: Reform „wird schwierig“

Die geforderte Reform des Gestaltungsbeirats in der Stadt Salzburg würde den Bauherren nicht viel bringen. Davon ist der Vorsitzendes des Beirates überzeugt. Denn wenn der Beirat nur noch sechs Monate für seine Entscheidung hätte, bliebe auch den Bauherren weniger Zeit.

Baugroßprojekte in der Stadt Salzburg sollen schneller genehmigt werden. Deshalb soll der Salzburger Gestaltungsbeirat nur noch maximal sechs Monate Zeit haben, um die Großbauten zu beurteilen. Das ist der Kernpunkt einer Reform, die von ÖVP und SPÖ zurzeit vorbereitet wird. Denn das Gremium aus fünf internationalen Architekten sei zu einflussreich und rede in zu vielen Dingen mit, ärgert sich gerade die Volkspartei.

„Das wird ein bisschen schwierig werden“

Doch eine Frist von maximal sechs Monaten bewirke nur, dass die Bauherren viel weniger Zeit hätten, um bei ihren Projekten Korrekturen anzubringen. Das sagt Walter Angonese, Vorsitzender des Gestaltungsbeirates.

„Sie müssen wissen, dass Sie vom Gesetz aus hier in Salzburg drei Verfahrensschritte haben. Und wenn Sie das gesamte Verfahren auf sechs Monate beschränken wollen, dann müssen Sie diese drei Stufen mit allen Bearbeitungszeiten auf diese sechs Monate reduzieren. Das wird ein bisschen schwierig werden, weil gewisse Projekte einfach von der Realität her längere Bearbeitungszeiten haben“, meint Angonese.

ÖVP und SPÖ in der Stadt bleiben derzeit trotzdem bei ihrem Vorhaben. In gut einem Monat sollen die Parteiengespräche beginnen.

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