Zweite Grenzkontrollspur „immer notwendig“
Samstagvormittag gegen 10.00 Uhr war die Wartezeit vor dem deutschen Autobahn-Grenzkontrollpunkt bereits auf eine Stunde angewachsen - Grund dafür war vor allem der dichte Reiseverkehr. Deshalb reagierte die deutsche Bundespolizei - und öffnete bei dem Kontrollpunkt eine zweite Fahrspur, um den Stau abzubauen. Diese zweite Abfertigungsspur am Walserberg hatten Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) und der bayerische Innenminister Joachim Hermann (CSU) bereits zu Weihnachten vereinbart.
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„Längst schon zweispurig abfertigen“
Allerdings müsse die zweite Spur nicht nur fallweise, sondern immer eingesetzt werden, forderte der Landrat des Berchtesgadener Landes, Georg Grabner. Sie sei „zwingend notwendig“, so Grabner am Samstag. „Wenn man schaut, welche Staus jeden Tag auf der Autobahn sind, ist das ein volkswirtschaftlicher Schaden. Man hätte längst die Abfertigung zweispurig machen können. Die Erkenntnis kommt zwar jetzt langsam, aber sie kommt spät - ich hoffe nicht zu spät.“ An der Autobahn kontrolliert die deutsche Bundespolizei stichprobenartig: Der Großteil des Verkehrs kann im Schritttempo vorbeifahren, einzelne Fahrzeuge werden herausgewunken und überprüft.
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Grenze: Zweite Spur dauerhaft gefordert
Die zweite Kontrollspur an der Grenze am Walserberg sollte nicht nur fallweise, sondern dauerhaft bestehen, fordern Politiker.
Nach dem Öffnen der zweiten Kontrollspur am Walserberg Samstagvormittag entspannte dann die Verkehrslage. Sobald der größte Verkehrsansturm vorbei war, wurde dann aber wieder auf eine Kontrollspur umgestellt - und der Stau wuchs gegen Samstagabend wieder an.
Link:
- Grenzgemeinden leiden unter Kontrollen (salzburg.ORF.at; 19.2.2016)