Grenzgemeinden leiden unter Kontrollen

Salzburger und bayerische Grenzgemeinden leiden zunehmend unter der Verkehrsbelastung durch die Grenzkontrollen am Walserberg. Viele Autofahrer weichen dem täglichen Stau auf der Autobahn aus und verstopfen Bundes- und Gemeindestraßen.

Betroffen sind vor allem Wals-Siezenheim (Flachgau), Großgmain (Flachgau) sowie die deutschen Gemeinden Bayerisch Gmain und Bad Reichenhall im benachbarten Bayern. Das Verkehrschaos war deshalb am Freitag auch Hauptthema eines Treffens der Bürgermeister dies- und jenseits der Grenze.

Steht am Walserberg auf der Autobahn alles, dann steht an manchen Tagen auch alles auf der Bundesstraße - vom Walserberg bis zurück zur Flughafenunterführung, ausgewichen wird über die Gemeindestraßen von Wals. Noch schlimmer trifft es die Nachbarn in Bad Reichenhall. Dort führt das Verkehrschaos zu drastischen Besucherrückgängen in der Altstadt und der Rupertustherme und zu Umsatzeinbußen in den Geschäften.

Walser Bürgermeister: „Alle schon ziemlich nervös“

Den zunehmenden Leidensdruck der Grenzgemeinden schildert der Walser Bürgermeister Joachim Maislinger (ÖVP). „Es ist sinnlos, wenn auf der Autobahn der Stau steht und auch bei uns alle Straßen verstopft sind. Ich weiß überhaupt nicht, wie das weitergehen soll. Auch die Bürgermeister-Kollegen auf bayerischer Seite sind ratlos, ebenso der Kollege in Großgmain. Alle sind jedenfalls schon ziemlich nervös.“

Eine Lösung des Verkehrsproblems ist vorerst aber nicht in Sicht. Ein Ende der Grenzkontrollen ist derzeit nämlich nicht absehbar.

Links: