Spital Schwarzach baut Gefäßchirurgie aus

Das Krankenhaus Schwarzach (Pongau) baut die Gefäßchirurgie aus: Die meisten Patienten sind Senioren, aber auch junge Menschen und Sportler sind betroffen. Mit diesem Ausbau konnten Spitalsbetten in Schwarzach gesichert werden.

Gefäßprobleme mit ihren Durchblutungsstörungen gelten aus Hauptverursacher von Schlaganfällen, chronischen Wunden oder sind im schlimmsten Fall sogar lebensbedrohlich. 200 Gefäßoperationen sind am Krankenhaus Schwarzach im Jahr 2015 durchgeführt worden. Sie reichen von Verkalkungen der Halsschlagader - einer Volkskrankheit - bis zu unfallbedingten Verletzungen von Unterschenkelarterien.

Im Gespräch war, ein Drittel von insgesamt 45 Chirurgiebetten aus Schwarzach abzuziehen, doch mit der Erweiterung des gefäßchirurgischen Angebots konnte dies verhindert werden. Besonders wichtig bei Gefäßverletzungen nach einem Unfall ist das rechtzeitige Erkennen, insbesondere bei Sportverletzungen, mit aktiven Patienten, mit großer Muskelmasse und hohem Sauerstoffbedarf des Gewebes.

Großarler konnte gerettet werden

Eine Muskelzelle muss nach einem Unfall binnen sechs Stunden wieder durchblutet werden, sonst stirbt sie ab. Um Dauerschäden an Muskeln oder Nerven zu vermeiden, muss schnell gearbeitet werden. So konnte zum Beispiel bei einem Großarler Bergsteiger das Bein erhalten werden: Der 45-Jährige hatte sich eine offene Wunde in der Kniekehle zugezogen. Sie erschien im ersten Moment harmlos, entpuppte sich schließlich aber als Verletzung der Arterie. Eine Gefäßwand löste sich zusätzlich und blockierte den Blutfluss.

Lähmungen traten auf, im Krankenhaus Schwarzach legte man einen Bypass. Wäre dies nicht geschehen. dann hätte das Bein amputiert werden müssen. Der Patient ist inzwischen wieder vollständig genesen.

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