Schwarzach öffnet neue Notaufnahme
400 Quadratmeter stehen für die verschiedenen Strukturen der Zentralen Notaufnahme zur Verfügung. Und das ist auch nötig, denn das Einzgugsgebiet reicht vom Süden der Stadt Salzburg bis ins Ennstal und auch aus dem Lungau und dem Pinzgau kommen Notfallpatienten nach Schwarzach. Das ist eine enorme Herausforderung für die neue Notaufnahme, weiß Krankenhaus-Geschäftsführer Karl Obermaier.
„Es ist ganz wichtig, dass in erster Linie die zentrale Anlaufstelle die Hausärzte sind, die eine wichtige Filterfunktion haben, um so Fehlnutzungen zu vermeiden“, meint Obermaier.
Für jeden Patienten die passende Behandlung
Die meisten Fälle in der Notaufnahme betreffen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Infektionen, die Atemwege und neurologische Probleme. Um die 16.000 Patienten pro Jahr optimal versorgen zu können, hat man ein spezielles Organsiationssystem geschaffen.
„Es geht darum, dass akut kranke Patienten möglichst rasch und zeitgerecht ihre notwendige Behandlung erhalten. Deshalb ist es auch so, dass in der Organisationsform ein Filtersystem installiert ist, wie dringend eine Behandlung notwendig ist und das gibt einmal eine erst Orientierung“, sagt Andreas Valentin, Primar Innere Medizin.
ORF
„Braucht gewisse Skills für Notaufnahme“
Für diese Ersteinschätzung der Patienten wird speziell geschultes Notfall-Pflegepersonal eingesetzt. „In einer Notaufnahme braucht man einfach spezielle Skills, um richtig agieren zu können. Das wichtigste ist das richtige einschätzen von Patienten: der, der am meisten jammert ist oft nicht der, der am schnellsten behandelt werden muss“, so Volker Hübl, der Pflegeleiter der neuen Notaufnahme. 75 Prozent der Patienten, die in die Notaufnahme kommen, müssen stationär aufgenommen werden, zehn Prozent benötigen sogar die Intensivstation.
Links:
- Salzburg bei Spitalsbetten weit vorne (salzburg.ORF.at; 10.5.2015)
- Spital Schwarzach: Protest gegen Spardruck (salzburg.ORF.at; 23.3.2015)