Bildungsreform nach 15 Jahren beschlossen

Der Salzburger Landesschulrat wird nun zur „Bildungsdirektion“. Diese ist künftig für die Pflichtschullehrer verantwortlich. Das sind die Ergebnisse der Bildungsreform, die am Dienstag präsentiert wurde.

Im gesamten Bundesland Salzburg arbeiten 9.000 Lehrer. Für die Pflichtschullehrer ist derzeit noch das Land Salzburg verantwortlich, für die Lehrer der höheren Schulen der Landesschulrat. Künftig verwaltet die Lehrer von Plicht- und höheren Schulen lediglich eine Stelle - der Bildungsdirektor. Jedes Bundesland bekommt einen. In Salzburg wird das voraussichtlich der amtierende Landesschulratspräsident Johannes Plötzeneder sein.

Gewerkschaft: „Zentrale Stelle wichtig“

„Der amtsführende Präsident hat die gleiche Aufgabe gehabt. Jetzt gibt es einen neuen Namen. Ich halte eine zentrale Stelle in einem Bundesland für äußerst wichtig. Lieber ist mir ein amtsführender Präsident, aber wenn der Name ‚Bildungsdirektor‘ sein sollte, na gut“, sagt Hans Siller von der Gewerkschaft der Öffentlichen Bediensteten.

Die Schülerunion Salzburg zeigt sich zufrieden mit der beschlossenen Bildungsreform, gibt aber zu bedenken: "Die Verantwortlichen müssen auch in Zukunft zeigen, dass es nicht eine einmalige Sache war. Die Bildungsreform vom 17. November kann nur ein Teilerfolg hin zum besten Bildungssystem für unsere Jugend sein“, sagt Johannes Schwaighofer, Landesobmann der Schülerunion Salzburg.

Mit der Bildungsreform könnten in Salzburg zwei bis drei Millionen Euro eingespart werden, schätzt Landeshauptmann und Bildungsreferent Wilfried Haslauer (ÖVP).

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ÖVP und SPÖ einigen sich auf Bildungsreform

Die Bildungsreform bringt einen Ausbau der gemeinsamen Schule, eine zentrale Verwaltung aller Lehrer und ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr.

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