Weiter großer Zustrom von Asylsuchenden

Der Andrang von Asylsuchenden und Migranten aus Wien und Graz nach Salzburg bleibt hoch, melden Salzburgs Behörden. Auch am Wochenende waren die Notquartiere oft mit bis zu 2.000 Durchreisenden belegt. Die Kapazitäten waren ausgeschöpft.

30 Flüchtlinge pro Stunde war am Wochenende der Durchschnitt. Die deutschen Behörden holten die Asylsuchenden zwischendurch schneller über die Grenze. In den vergangene Wochen waren es oft nur fünf pro Stunde, manchmal über Stunden niemand. Der Rückstau in Salzburg brachte die österreichischen Behörden an den Rand der Kapazitäten. Im Versorgungszentrum vor der Grenze auf Salzburger Seite warteten oft hunderte Menschen.

Wie viele Sonderzüge noch?

Die Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden sei allen voran am Grenzübergang besser geworden, sagt Eva Kraxberger, Sprecherin der Stadt Salzburg, über die Lage am vergangenen Wochenende. Am Sonntagabend kurz vor Mitternacht durfte noch ein Sonderzug 400 Flüchtlinge nach Deutschland bringen. Ob und wie viele Sonderzüge am Montag fahren können, das stehe noch nicht fest, heißt es.

Bahnhofsgarage wird wieder desinfiziert

Die Einsatzkräfte ein Salzburg hoffen nun, dass aus Wien und Graz weniger Züge mit Asylsuchenden und Migranten nach Salzburg geschickt werden. Die Einsatzleitung versucht, das Notquartier in der Bahnhofsgarage Schritt für Schritt zu leeren. Es muss nämlich am Dienstag wieder gründlich gereinigt und desinfiziert werden.

Quartier bei alter Autobahnmeisterei

Die Übernachtenden werden mit Shuttlebussen zur alten Autobahnmeisterei gebracht. Diese liegt auf halbem Weg zur Grenze Bayerns. Die Einsatzkräfte haben dort zuletzt auch eine abgetrennte Krankenstation eingerichtet, um gegen die Ausbreitung von Infektionen entscheidende Schritte zu setzen.

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