Deutlich weniger Schlepper unterwegs

Deutlich weniger Schlepper und viel weniger Aufgriffe von Flüchtlingen meldet die Polizei im grenznahen Bayern. Die Sonderzüge vom Wochenende hätten die Lage deutlich entspannt. Das kriminelle Geschäft der Schlepper sei nachhaltig gestört worden.

Die normalisierte Lage auf dem Salzburger Hauptbahnhof und an den Staatsgrenzen im Straßensystem bedeutet auch deutlich weniger Arbeit für die bayerischen Schleierfahnder, sagt Bernhard Resch, deren Leiter in Traunstein: „Die Aufgriffe von Flüchtlingen und die Festnahmen von Schleppern sind deutlich zurückgegangen.“

Geschäftsmodell der Banden zerstört

Vor dem Wochenende griffen die deutschen Schleierfahnder pro Tag etwa 350 Flüchtlinge auf. Pro Nacht gab es im Schnitt vier bis sechs Aufgriffe von Schleppern, die in Bayern Schleuser genannt werden.

Seit Samstag sei das Bild ganz anders, so die Bayern. Die Zahl der aufgegriffenen Flüchtlinge sei deutlich unter 100 gefallen, Schleusungen gebe es zurzeit maximal zwei pro Nacht, so Resch. Dennoch werde das Schlepper-Geschäft nicht ganz abreißen. Denn mit den Zügen kommen hauptsächlich Syrer nach Deutschland.

Lage für Iraker nicht so günstig

Flüchtlinge aus anderen Ländern - etwa dem Irak – würden oft andere Wege wählen: „Die Routen der Schleuser sind sehr unterschiedlich. Das wird auch nicht ganz verschwinden in den nächsten Tagen.“

Mittlerweile hat das Innenministerium in Wien bestätigt, dass Montag noch zwei zusätzliche Sonderzüge weitere Flüchtlinge über Salzburg nach Deutschland bringen sollen.

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Polizei registriert weniger Schlepper

Die Möglichkeit per Zug oder Bus nach Deutschland reisen zu können, lässt die Nachfrage nach Schleppern deutlich sinken.

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