Zeltquartiere bleiben vorerst

Die Zeltquartiere auf dem Gelände der Polizeidirektion werden nicht abgebaut: Obwohl alle 200 Asylwerber Ende Juli in Internate übersiedeln, brauche man die Zelte weiterhin für die Unterbringung von Flüchtlingen.

Drei Monate lang haben mehr als 200 Asylwerber bei jeder Witterung in den Zelten geschlafen. Von Überschwemmungen und Sturm bis hin zur Gluthitze haben viele von ihnen im Zeltlager in der Alpenstraße alles erlebt. Dementsprechend groß war die Freude, als bekannt wurde dass sie in feste Quartiere übersiedeln können. Die Zelte bleiben jedoch stehen. Zu viele Asylsuchende kommen nach.

Mehrere hundert Neuanträge pro Tag

Zwischen zwei- und vierhundert Anträge sind es bundesweit täglich, wie der Sprecher des Innenministeriums Karl-Heinz Grundböck bestätigt: „Was wir brauchen ist eine stabile Quartiersstruktur in den Bundesländern. Jedes Bundesland muss auf längere Zeit die 100 Prozent-Quote erreichen. Erst wenn es die Gewissheit gibt, dass wir Obdachlosigkeit von Asylwerbenden vermeiden können, können wir daran denken die Zelte abzubauen.“ Für Salzburg bedeutet das konkret, dass zusätzlich dreihundertachtzig Asylquartiere geschaffen werden müssen.

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