Immer mehr ehrenamtliche Flüchtlingshelfer

In den vergangenen Wochen hat sich bei der Betreuung von Flüchtlingen eine Welle der Hilfsbereitschaft entwickelt. Ob bei Behördengängen, beim Deutsch lernen oder bei der Gartenarbeit - immer mehr Salzburger helfen.

In Faistenau (Flachgau) leben derzeit beispielsweise 15 Flüchtlinge - die meisten von ihnen kommen aus Syrien. Rund 50 Freiwillige helfen ihnen beim Einkaufen, mit Fahrrädern oder auch mit Unterricht in gelebtem Deutsch. So zum Beispiel Student Martin Huber: „Es geht mir vor allem auch um den Dialekt, den ich Ihnen beibringen möchte. Beim Unterricht haben wir immer viel Spaß.“

Freiwillige Flüchtlingshelfer beim Unterrichten

ORF

Im Fach „angewandtes Deutsch“ bringt Student Martin Huber Asylwerbern unter anderem Dialekt und Deutsch für den täglichen Gebrauch bei.

Helfen weil es sich „richtig“ anfühlt

Wenige Kilometer entfernt lebt Christine Maiburger. Sie hilft Asylwerbern im neuen Flüchtlingsquartier in Thalgau, weil es sich für sie „richtig“ anfühlt: „Jemanden zum Arzt zu begleiten, zu übersetzen oder einfach nur für jemanden da zu sein - das geht nur über die Freiwilligkeit.“ So sehen es auch immer mehr Menschen in der Stadt Salzburg: Waltraud Weissengruber beispielsweise erledigt gemeinsam mit einer jungen Familie aus Syrien notwendige Behördengänge.

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Immer mehr ehrenamtliche Flüchtlingshelfer

Karl Kern hat in Salzburg einige Freiwillige besucht und begleitet.

Die professionellen Hilfsorganisationen sind über diese Welle der Hilfsbereitschaft mehr als froh, bestätigt Sabine Kornberger-Scheuch, vom Roten Kreuz: „Ohne die Freiwilligen gäbe es die Betreuung von Asylwerbern nicht in dieser Form und Qualität.“

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