Großbrand: Verletzte weiter im Spital

Nach dem Großbrand in Schneizlreuth (Bayern) sind die sieben Verletzten nach wie vor im Spital - einer davon im Unfallkrankenhaus Salzburg. Der Mann habe das Feuer mit sechs getöteten Arbeitskollegen „noch nicht verarbeitet“, sagen die Ärzte.

Als in der Nacht auf Pfingstsamstag in dem 800 Jahre alten Bauernhof ein Feuer ausbrach, hatten sechs Gäste keine Chance: Sie starben in den Flammen. 41 weitere Teilnehmer eines Firmenausfluges konnten sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen - sieben von ihnen verletzt. Einer davon, ein 60-jähriger Mann, liegt im Salzburger Unfallkrankenhaus (UKH). Er wurde vom Roten Kreuz hierhergebracht und wird noch rund eine Woche hier bleiben müssen, sagt der ärztliche Leiter des UKH, Josef Obrist: „Dem Patienten geht es erstaunlich gut - trotz einem Sturz aus dem ersten Stock nur relativ leichte Verletzungen. Es handelt sich um Wirbelverletzungen, die aber nicht operationspflichtig sind.“

„Das Problem ist der psychische Zustand“

Bis alle Verletzungen verheilt sind, werden rund acht bis zehn Wochen vergehen: „Das Problem ist aber der psychische Zustand. Er hat das Ganze noch nicht verarbeitet“, weiß Obrist. Auch die sechs anderen Verletzten liegen noch im Spital, Lebensgefahr bestehe keine, heißt es in deutschen Medien. Die überlebenden Teilnehmer des Firmenausfluges erhalten psychologische Betreuung.

Die Brandermittler gehen davon aus, dass das Feuer durch einen Defekt in der elektrischen Anlage ausgelöst worden sein dürfte. Endgültig wird das erst kommende Woche feststehen. In dem Bauernhaus gab es Brandmelder, einer dieser Melder schlug gegen 3.00 Uhr früh an.

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