Feuerwehrschule nimmt Flüchtlinge auf
Die Feuerwehr reagierte damit auf eine Anfrage des Landes. Mitarbeiter, Lehrbeauftragte und Kursteilnehmer wurden bereits informiert. Auch die Hausordnung wurde in das Arabische übersetzt. Die Anfrage des Landes sei intern geprüft worden. Die Feuerwehr hätte sich anschließend bereit erklärt, drei von 23 Räumen des Internats zur Verfügung zu stellen. Dort gebe es die entsprechenden Sanitären Einrichtungen und einen Aufenthaltsraum mit Kochmöglichkeit, so der Landesfeuerwehrkommandant weiter.
Schulbetrieb nicht gestört
Den Schulbetrieb der Landesfeuerwehrschule in der Nähe des Salzburger Flughafens soll durch die neuen Mitbewohner nicht gestört werden. Es sei zwar eine Herausforderung, aber es wurde alles bereits durchgesprochen und deswegen könne man das auch organisieren, sagte Winter. Die Eltern und ihre drei erwachsenen Söhnen sowie die jugendlichen Tochter werden in Zukunft durch die Caritas und von Jugend am Werk betreut. Für Geschäftsführer Uwe Höfferer von Jugend am Werk ging es vor allem darum, den Flüchtlingen ein sicheres Quartier zu geben: „Unsere Philosophie lautet: keine Unterbringung in Großquartiere, wie Kasernen oder Turnsäle, sondern angemietete Wohnungen. Unser Ziel ist es natürlich, sie so rasch wie möglich integrieren.“
Das Land fragte ursprünglich nach einer Wagenhalle oder einer Garage für die Unterbringung der Asylwerber an. In Tirol gibt es diese Überlegung bereits. Dem wollte Landesfeuerwehrkommandant Winter nicht entsprechen. Sechs Monate läuft der Mietvertrag für die sechsköpfige Familie im Internat der Landesfeuerwehrschule.
Links:
- Erste Flüchtlinge im Hotel Kobenzl (salzburg.ORF.at; 12.2.2015)
- „Schlusslicht“ bei Asyl: Land wehrt sich (salzburg.ORF.at; 3.2.2015)
- Auch Goldegg nimmt Flüchtlinge auf (salzburg.ORF.at; 23.1.2015)