Tanzende Pferde und antike Götter

Kein Mozart, kein Trakl, nicht einmal Michael Haydn: Das Jahr 2015 kommt ohne große Jubiläen aus - in Salzburg und auch international. Das Salzburger Kulturprogramm verspricht trotzdem Einiges - den Anfang machen tanzende Pferde.

In knapp drei Wochen tanzen in der Mozartwoche die Pferde und zwar passenderweise in der Felsenreitschule. Mozarts „Davide penitente" spielen die „Musiciens du Louvre“, Marc Minkowski, Dirigent und künstlerischer Leiter des Festivals, hat Pferde und Reiter der Akademie von Versailles eingeladen. Künstler, die reiten, tanzen, fechten und sogar singen.

Fechter der Académie Èquestre De Versailles auf ihren Pferden

Agathe Poupeney

Fechter der Académie Èquestre De Versailles auf ihren Pferden

„Pure Leidenschaft“ zu Ostern

Zu Ostern sind zwei beliebte italienische Opern angesetzt, „Cavalleria rusticana“ und „I Pagliacci“. Christian Thielemann wählte nach „Parsifal“ und „Arabella“ Populäres: „Das sind zwei Reißer: Da geht es um pure Leidenschaft und um alles was dazugehört – Mord, Totschlag.“

„Iphigénie en Tauride“ bei den Pfingstfestspielen

Für die Pfingstfestspiele hat Cecilia Bartoli ein Festival rund um die Macht der antiken Götter programmiert: Sie selbst wird erstmals die Iphigenie in der Gluck Oper „Iphigénie en Tauride“ singen. Mit dem Komponisten ist die italienische Sängerin allerdings bestens vertraut.

„Ungleichheit“ bei den Salzburger Festspielen

Für die Salzburger Festspiele 2015 hat Sven-Eric-Bechtolf „Ungleichheit“ als roten Faden gewählt: „Herrschen und dienen, Macht und Ohnmacht, Aufbegehren und Unterdrückung - das sind die Themen.“ Auf dem Programm unter anderem: Goethes „Clavigo“, Mozarts „Hochzeit des Figaro“ und „Fidelio“ - Beethovens einzige Oper wird ab April übrigens auch im Landestheater gespielt mit Franz Supper als Florestan.

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