Stronach: Bröselt Partei auch in Salzburg?

Das Team Stronach auf Bundesebene zerbröselt. Was heißt das für den Salzburger Ableger, der mit Hans Mayr in der schwarz-grün-gelben Landesregierung sitzt und diese erst möglich gemacht hat. Wackelt die Partei auch hier? TS-Landesrat Hans Mayr sagt: Nein.

Hans Mayr Landesrat Team Stronach

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Mayr

Die Bundespartei müsse ihre Probleme selber lösen. Das Salzburger Team Stronach werde sich hier nicht einmischen, sagt Landesrat Hans Mayr.

Lob für Nachbaur, einige Fragen

Der Pongauer aus Goldegg hofft, dass sich die TS-Bundespolitikerin Katrin Nachbaur ihren Austritt aus der Partei noch einmal überlegt: „Sie war ja ganz ganz maßgeblich an der Gründung dieser Partei beteiligt. Sie hat sehr viel selbst formuliert, was Werte und Parteiprogramm anbelangt. Sie ist für mich eine sehr wertvolle Kraft, und ich hoffe, dass sie in die Partei zurückkehrt. Wobei mir nicht ganz klar ist, ob sie überhaupt weg ist? Denn diese Frage ist ja noch nie ganz klar beantwortet worden.“

Unbeeindruckt von Bundespartei?

Die Journalistin Anneliese Rohrer hatte in der ORF-TV-Diskussionssendung „Im Zentrum“ am Sonntagabend gesagt, in vier Jahren sei dieser „Spuk“ - gemeint war das Team Stronach - vorüber. Für Salzburg sehe er das „überhaupt nicht so“, betont TS-Landesrat Mayr.

Und offenbar unbeeindruckt von den Auflösungserscheinungen der Bundespartei denkt er konkret an eine neuerliche Kandidatur bei der nächsten Landtagswahl in Salzburg: „Wir werden sicher wieder antreten - ob unter dem Namen Team Stronach oder einem anderen Namen, das kann ich jetzt nicht so hunderprozentig bestätigen.“

Schulden bei „Frank“ jederzeit bezahlbar

Die Bundespartei hat bei ihrem Parteichef Frank Stronach rund neun Millionen Euro an Schulden. In Salzburg sei das kein Problem, sagt Hans Mayr. Das Darlehen von zirka 80.000 Euro könne jederzeit zürückgezahlt werden.

Zurück in die Volkspartei?

Eine Rückkehr in die ÖVP, mit der er sehr gut zusammenarbeite und zu der er früher über Jahrzehnte gehörte, schließt Mayr „aus heutiger Sicht“ aus. Er könne aber in der Landesregierung auch sehr gut mit den Grünen.

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