Teure Miete, aber noch kein Umbau

Die Sozialorganisation „Pro Mente“ plant im ehemaligen Diakonissenkrankenhaus die erste ambulante psychiatrische Reha. Obwohl Pro Mente aber bereits 100.000 Euro an Miete bezahlt hat, ist in den Räumen noch nichts geschehen.

Die Pläne gibt es schon seit einem halben Jahr, seither zahlt Pro Mente auch Miete - bisher stolze 100.000 Euro. Bereits seit Februar 2014 zahlt „Pro mente-Reha“ Miete für das künftige Reha-Tageszentrum an der Imbergstraße 31a. Eigentümer des Gebäudes ist ein steirischer Steuerberater.

Leerer Raum

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Hohe Miete, aber noch keine Behandlung von Patienten

An den Außentüren der Räume ist deutlich zu sehen, dass sich hier wohl schon länger niemand mehr aufgehalten hat - von Umbauarbeiten noch keine Spur. Die vielen behördlichen Genehmigungen seien aufwendig, sagt dazu Christian Rachbauer von „Pro Mente Reha“. „So etwas braucht seine Zeit und das ist für ein derartiges Projekt auch eine normale Zeitspanne. Das war uns vorher schon bewusst und daher haben wir das auch eingeplant.“

Bereits mehr als 100.000 Euro Miete bezahlt

Pro Monat bezahlt „Pro Mente Reha“ einen Betrag von 20.000 Euro an Miete, in Summe seit Februar also bereits ein Betrag von mehr als 100.000 Euro. „Natürlich handelt es sich dabei um Geld der Versicherten und wir sind verpflichtet, entsprechend sorgsam damit umzugehen. Aber es sind eben Vorlaufkosten erforderlich. Da geht es nicht nur um die Miete, sondern wir werden auch noch Umbaukosten zu bewältigen haben. Aber all das haben wir auch entsprechend kalkuliert“, betont Christian Rachbauer.

Leerer Raum

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Bei den Räumen geht es um zwei Ebenen mit rund 1.200 Quadratmetern, wo früher ein Ärzte-Zentrum und ein Fitness-Club untergebracht waren. Das habe große Vorteile, betont Rachbauer. „Dadurch ist die Struktur der Räume so beschaffen, dass wir sie fast 1:1 wieder verwenden können. Bei anderen Standorten hätten wir daher mit Sicherheit wesentlich höhere Umbaukosten gehabt als dies hier der Fall ist.“

„Zeitplan soll eingehalten werden“

Die Umbau-Arbeiten würden demnächst beginnen mit rund einer Million Euro Investitions-Kosten. Drei Viertel davon gehen in die Ausstattung und diese kann mitgenommen werden. Denn schon im Jahr 2019 soll die neue ambulante psychiatrische Reha an einen neuen Standort umsiedeln - geplant ist ein Neubau gemeinsam mit anderen Trägern. Der Zeitplan beim Gebäude in der Imbergstraße soll aber eingehalten werden - die Eröffnung ist für den Spätherbst 2014 geplant.

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