Reibungsloser Betrieb in Bettler-Notschlafstelle

Der Betrieb der Bettler-Notschlafstelle der Caritas in Salzburg-Herrnau funktioniere mittlerweile reibunglos, sagt Caritas-Direktor Johannes Dines. Nach Agressionen rund um die Eröffnung können dort jetzt 20 Frauen übernachten.

Vor der Eröffnung der Bettler-Notschlafstelle im Salzburger Stadtteil Herrnau im Mai waren große Aggressionen spürbar: Das Gebäude wurde mit rechtsradikalen Schriftzügen beschmiert, außerdem gab es Drohungen im Internet. Jetzt laufe alles ruhig ab, sagt Caritas-Direktor Johannes Dines: „Wir haben wieder Freiwillige gefunden, die sich engagieren. Es wird auch wieder das Essen gekocht. Wir bekommen auch unsere Sachspenden dafür. Es ist eine Sache, die derzeit leider nur für 20 Frauen zur Verfügung steht.“

Die Kosten für das hauptamtliche Personal übernimmt die Stadt. Die Stadt Salzburg will ja für insgesamt 50 Bettler eine Basisversorgung bereitstellen - mehr dazu in Bettler sollen Notunterkunft erhalten (salzburg.ORF.at; 30.6.2014)

Drei bis sieben Euro pro Tag Betteleinnahmen

Caritas-Direktor Johannes Dines spricht von sehr niedrigen Einnahmen der einzelnen Bettler in Salzburg, im Durchschnitt liege der Ertrag für einen Tag zwischen drei und sieben Euro. Das bedeute monatliche Einnahmen bis zu 200 Euro, ergänzt Dines. Deshalb seien organisierte Banden unwahrscheinlich.

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