24-Jähriger ertrinkt im Zeller See

Samstag in den frühen Morgenstunden ist im Zeller See (Pinzgau) ein 24-jähriger Oberösterreicher ertrunken. Er hatte mit Freunden gefeiert und war dann alkoholisiert ins Wasser gegangen. Sein Tod blieb einige Zeit unentdeckt.

Der junge Innviertler aus dem Bezirk Braunau war mit vier Freunden auf der ersten Etappe einer Rundreise mit dem Campingbus. Die fünf jungen Männer machten Halt auf einem Parkplatz beim Yachtclub am Nordufer des Zeller Sees und feierten bei ihrem Bus - dabei floss auch nicht zu wenig Alkohol.

In den frühen Morgenstunden kamen dann drei der jungen Männer auf die Idee, in den See zu springen, schildert der Pinzgauer Polizeikommandant Kurt Möschl: „Sie sind vorgegangen zum See, haben bei einem Badestrand ein offenes Türl gefunden - da sind sie dann hinein.“

Fehlen des 24-Jährigen bei Rettungseinsatz bemerkt

Einer der drei sprang in der Dunkelheit von einem Steg in das nur 50 Zentimeter tiefe Wasser und verletzte sich an einem Wirbel. Seine Freunde alarmierten deshalb die Rettung, die den Verletzten ins nahe gelegene Spital von Zell am See brachte. Bei diesem Einsatz „sind sie draufgekommen, dass der Dritte, der mit ins Wasser gegangen ist, noch abgeht“, schildert Möschl. „Sie haben den dann im Wasser bewusstlos vorgefunden.“

Die schwer schockierten Freunde zogen den 24-Jährigen gegen 3.00 Uhr aus dem seichten Wasser und holten neuerlich die Rettung. Doch die Reanimationsversuche durch den Notarzt blieben erfolglos - der Arzt konnte schließlich nur noch den Tod des jungen Innviertlers feststellen. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion an, um die Todesursache herauszufinden.

Zweiter Badetoter innerhalb weniger Tage

Der 24-Jährige ist der zweite Badetote innerhalb weniger Tage in Zell am See: Erst am Dienstag ertrank im Hallenbad der Stadt ein zwölfjähriges syrisches Flüchtlingsmädchen - mehr dazu in Hallenbadunfall: Zwölfjährige gestorben (salzburg.ORF.at; 1.7.2014).

Peter-Paul Hahnl, salzburg.ORF.at